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Der in Mannheim mit einem Messer verletzte Beamte erliegt seinen Verletzungen.

Ein Polizeibeamter, der am Freitag bei einer Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz schwer verletzt wurde, ist verstorben. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe bestätigten am Sonntag seinen Tod. Ein 25-Jähriger fügte dem 29-jährigen Beamten und fünf...

Tatort in Mannheim
Tatort in Mannheim

Der in Mannheim mit einem Messer verletzte Beamte erliegt seinen Verletzungen.

Ein Polizist erholte sich nicht von einer Operation nach einem jüngsten Vorfall und wurde in künstlicher Koma gelegt. Er verstarb am Sonntagvormittag, wie aus einer Verlautbarung hervorgeht.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), reagierte auf die Nachricht und sagte: "Diese Nachricht zerreiss mich. Ich beweine die Familie, Freunde und Kollegen des Verstorbenen."

Kretschmann betonte außerdem, wie Polizisten häufig unvorhersehbare Gefahren antreffen. "Die Polizei in Baden-Württemberg und ich teilen Ihr tiefes Leid in dieser schwierigen Zeit," fügte er hinzu.

Auch der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sein Bedauern. "Ich bin entsetzt, zu erfahren vom Tod des tapferen Polizisten nach der schrecklichen Ereignisse in Mannheim", las man in seiner Erklärung. "Sein Einsatz für unsere Sicherheit ist hoch zu loben."

Auch der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zeigte sich erschüttert. "Das Verlust des jungen Polizisten trauert mich sehr. Nicht nur ist das traurig, es weckt Zorn gegen die Ungleichheit in unserem Land. Wir müssen gegen den Islamismus aufstehen", schrieb Lindner auf sozialen Medien. "Mehr Gelder werden in Richtung der Sicherheitsbehörden geleitet. Wir dürfen nicht mehr müde sein."

Der Täter erlitt Schussverletzungen und war anfangs nicht befragbar. Ein 25-jähriger Mann aus Afghanistan, der seit 2014 in Deutschland lebt, war der Verdächtige. Er hatte vorher keine Verbindung zu den Behörden gehabt. Das Mannheimer Landgericht erteilte einen Haftbefehl gegen ihn wegen versuchten Mordes.

Die Schatzmeisterin von PAX Europa, Stefanie Kizina, hatte dem "Bild"-Zeitung erzählt, dass der versuchte Angriff das Organisationsvorstandsmitglied Michael Stürzenberger zum Ziel hatte. Der 59-jährige erlitt Gesichtsverletzungen durch einen Messer.

Nach Angaben der Behörden war Stürzenberger in der Vergangenheit in der Führung von PAX Europa beteiligt und hatte Artikel über rechtsextreme Themen auf der Website des bayerischen Informationszentrums gegen Extremismus verfasst. Kizina behauptet, Stürzenberger habe "islamfeindliche Aussagen" gemacht, wie auf der Website des Bayerischen Informationszentrums gegen Extremismus zu lesen ist.

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