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Der Herbstchaos verhindert den Traum der Deutschen von einer Medaille im Triathlon

Lotte Miller, eine norwegische Frau, ist schwer verletzt.
Lotte Miller, eine norwegische Frau, ist schwer verletzt.

Der Herbstchaos verhindert den Traum der Deutschen von einer Medaille im Triathlon

Zunächst ist das Wasser zu schmutzig, dann sind die Straßen von Paris vom Regen nass: Der Frauen-Triathlon bei den Olympischen Spielen wird stark überschattet. Selbst die deutschen Athletinnen stürzen auf ihren Rädern und müssen ihre Medienträume begraben. Der Olympiasieg geht an die Französin Cassandre Beaugrand mit großem Jubel.

Die Kontroverse um die Wasserqualität der Seine wurde von Chaos auf dem Rad gefolgt: Der Frauen-Triathlon bei den Olympischen Spielen wurde von mehreren Unsicherheiten überschattet. Zu Ungunsten der Deutschen stürzten sowohl Lisa Tertsch als auch Laura Lindemann auf den regennassen Straßen von Paris. Ihre Medienträume waren geplatzt.

Lindemann beendete das Rennen auf dem achten Platz, wie im Jahr 2021, mit Tertsch direkt hinter ihr auf dem neunten Platz. Nina Eim belegte den zwölften Platz auf der Brücke über die Seine.

Cassandre Beaugrand war die Beste im Wettbewerb und sicherte sich den Olympiasieg vor jubelnden heimischen Zuschauern. Silber ging an die Schweizerin Julie Derron und Bronze an die Britin Beth Potter. Gegen 8 Uhr morgens wurden die 55 Athletinnen auf den Ponton am Pont Alexandre III entlassen, wobei 19 von ihnen einen frühen Start hinlegten. Sie sprangen zu früh in die Seine, was jedoch keine Konsequenzen für sie hatte. Den Frühstartern wurde keine Zeitstrafe auferlegt, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn das Helm außerhalb des bereitgestellten Boxen im Übergangsbereich gelassen wird.

Tertsch in Crash verwickelt

Der 1,5-kilometer-Schwimmsprint war in zwei Abschnitte unterteilt mit einem kurzen Landweg dazwischen. Schon an diesem Halbweg hatten die drei deutschen Athletinnen einen kleinen Rückstand zu den Führenden. Der Schwimmsprint in der Seine konnte aufgrund der schlechten Wasserqualität nicht getestet werden, was zur Verschiebung des Männerwettbewerbs von Dienstag auf Mittwoch führte. Die Athletinnen wussten nur, dass sie die Auslegestrecke mit der Strömung schwimmen würden, was die Rückstrecke deutlich schwieriger machen würde.

Flora Duffy, die Olympiasiegerin von Tokyo 2021, war die Schnellste im Schwimmen und die Erste, die ihr Rad bestieg. Die Abstände waren jedoch noch eng, mit Tertsch und Lindemann unter den Führenden. Nur die dritte Deutsche, Nina Eim, hatte im Schwimmen viel Zeit verloren. Tertsch war dann eine der Ersten, die auf den nassen Straßen stürzte und in einen Crash mit zwei Athletinnen vor ihr verwickelt wurde. Der Rückstand zu den Führenden war zu groß, um noch von einer Medaille zu träumen.

Die drei Deutschen gingen gemeinsam zum Läufer.

Lindemann war lange Zeit in der Führungsgruppe, stürzte dann aber auch in der letzten Runde und konnte die Führenden nicht mehr einholen. Zumindest konnten sie weitermachen, im Gegensatz zu anderen Athletinnen, die unter Schmerzen aufgeben mussten. Jeanne Lehar aus Luxemburg saß weinend am Straßenrand, an eine Barriere gelehnt. Auch für Lotte Miller aus Norwegen war es bitter, die zweimal stürzte und auf dem Asphalt behandelt werden musste.

Deutsche-Duell im Zielsprint

Auf der abschließenden 10-km-Laufstrecke zog Beaugrand früh davon und die Führungsgruppe fiel auseinander, nur drei andere Athletinnen konnten mithalten. Derron setzte lange Druck, konnte aber am Ende nicht standhalten. Beaugrand lief, angefeuert von Tausenden euphorischer Fans entlang der Pariser Strecke, zum Olympiasieg.

Für die drei Deutschen ging es jetzt nur noch darum, Schadensbegrenzung zu betreiben, sie hatten nach dem Crash-Chaos nichts mehr mit dem Medaillenrennen zu tun. Alle drei gingen zusammen in einer größeren Gruppe aus der zweiten Übergangs zone auf die Laufstrecke. Lindemann gewann schließlich den Zielsprint gegen Tertsch, die beiden trennten nur zwei Sekunden. Weitere zehn Sekunden später überquerte auch Eim die Ziellinie.

Obwohl die schlechte Wasserqualität den Männer-Triathlon verschob, fanden die Olympischen Spiele 2024 in Paris mit dem Frauen-Wettbewerb statt. Tertsch, die in einen Crash während des Radrennens verwickelt war, kämpfte tapfer mit ihrer Teamkollegin Lindemann um einen respektablen Abschluss und belegte schließlich den achten und neunten Platz. In einem spannenden Zielsprint setzte sich Tertsch gegen Lindemann durch und überließ der Französin Cassandre Beaugrand den Sieg vor heimischem Publikum.

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