zum Inhalt

Der Grund, warum Afghanistan nicht abgeschoben wird.

Ein tödlicher Angriff auf einen Polizeibeamten hat eine Diskussion über die Ermöglichung von Abschiebungen in gefährliche Regionen wie Afghanistan ausgelöst. Was verhindert dies?

Juli 2019 in Leipzig, Sachsen: Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern nach Afghanistan mit einem...
Juli 2019 in Leipzig, Sachsen: Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern nach Afghanistan mit einem Sonderflug

In Mannheim kam es zu einer Messerstecherei. - Der Grund, warum Afghanistan nicht abgeschoben wird.

Ein gewalttätiger Messerangriff gegen einen Polizeibeamten in Mannheim hat die Diskussion darüber wiederbelebt, ob die Regierung härtere Maßnahmen einführen soll, wie zum Beispiel die Zulassung von Deportationen in instabile Länder. Viele Politiker, darunter der Innenminister Faeser von SPD, überlegen dies, da sie das Thema gründlich untersuchen. Allerdings ist es kein einfacher Fall.

Am Freitagangriff eines 25-jährigen Afghanen auf eine Anti-Islam-Versammlung am Mannheimer Marktplatz, bei dem sechs Männer verletzt wurden, darunter auch ein junger Polizeibeamter. Trauer um den Verstorbenen, der an seinen Verletzungen verstarb. Die Sicherheitskräfte hatten den Verdächtigen zuvor nicht als Straftäter oder Extremisten eingestuft. Das Bundesanwaltsamt untersucht derzeit den Fall und vermutet "religiöses Motiv" hinter dem Schneiden.

Der Verdächtige stammte aus dem afghanischen Herat und kam 2013 nach Deutschland als Jugendlicher. Sein Asylgesuch wurde 2014 abgelehnt. Trotzdem fand keine Abschiebung statt, da ein Abschiebungsverbot eingeführt wurde - wahrscheinlich aufgrund seines Alters. Seit 2023 hält er eine befristete Aufenthaltsgenehmigung gemäß Absatz 28 des Aufenthaltsgesetzes, was bedeutet, dass er Flüchtlingsstatus erlangte.

Diese Umstände erschweren die Abschiebung, selbst wenn der Täter verurteilt wird. Seit 2021 wurden Deportationen nach Afghanistan ausgesetzt - als Folge der Machtübernahme der Taliban. 2023 erklärte der Innenminister Seehofer der CSU: "Ein Rechtsstaat muss sich auch sorgen, dass Deportationen nicht die Beteiligten gefährden."

Im Vorjahr im Dezember forderten die Innenministerkonferenz (IMK) - eine Versammlung von Innenministern und Senatoren aller Bundesländer - die BMI auf, zu untersuchen, wie schwerkriminelle Personen und Gefahren in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden können, wie Afghanistan und Syrien.

"Gültiger Grund" für die Abschiebung nach Afghanistan ablehnen

Der Innensenator von Hamburg, Andy Grote von der SPD, intensivierte die Forderung nach härteren Einwanderungspolitiken. Am Montag reichte er einen Beschlussvorschlag für die Innenministerkonferenz, der am 19. Juni geplant ist. Der Name des Vorschlags, der von vielen Medien bekannt gemacht wurde, spiegelt Grote's Position wider: "Deportationen von Personen, die die öffentliche Sicherheit bedrohen - auch nach Afghanistan und Syrien."

Grote's Initiative fordert, dass schwerkriminelle Ausländer nach ihren Heimatländern zurückgeschickt werden können, unabhängig von deren Sicherheitslage. Um dies zu erreichen, muss das Auswärtige Amt die Sicherheitslage in Afghanistan und Syrien überprüfen, um bestehende internationale Verkehrsverbindungen für Deportationen zu nutzen. Zudem wurde er von Dirk Wiese, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, unterstützt, der sagte: "Nach einer vorübergehenden Deportationspause muss das Auswärtige Amt nun den Weg für zukünftige Deportationen nach Afghanistan wieder frei machen."

Trotzdem ist es unklar, ob die Einschätzung der Außenministerin Baerbock ändern könnte. "Deportationen nach Afghanistan sollten nicht erfolgen", sagte sie ein Jahr zuvor. "Das Land hat tragisch in die Steinzeit zurückgefallen mit der furchtbaren Herrschaft der Taliban." Erläuterte sie auch die Lage in Afghanistan und erklärte, dass Syrien noch unter der Herrschaft des brutalen Diktators Assad stehe.

Außerdem warnte Omid Nouripour, Ko-Vorsitzender der Grünen, vor Deportationen nach Afghanistan am Montag. "Mit Absprachen mit Afghanistan geht es um Kosten", sagte er in Berlin. Dies wurde durch jüngste Absprachen illustriert, die zeigten, dass Geld an die Taliban zukommt und keine Lösung bringt.

Zu Antwort auf diesen Druck sagte der Innenminister Faeser am Dienstag in Berlin, konzentrierend sich dabei vor allem auf die Sicherheitsmaßnahmen für die anstehende Europameisterschaft im Fußball. Er setzte den Termin viel früher. "Der Täter muss vor dem Gesetz stehen", bestätigte Faeser. "Das Recht nimmt die islamische Bedrohung sehr ernst", fügte er hinzu, indem er auf die gefährliche Szene hinwies.

Weiterhin hat Innenminister Faeser seit Monaten die Abschiebung schwerkrimineller Personen und Gefahren in Afghanistan untersucht. Faeser betonte: "Eine Entscheidung soll schnell getroffen werden, aber sie muss 'rechtskräftig' sein." Allerdings sind die rechtlichen Hindernisse groß, da Deportationen aufgrund der politischen Bedingungen in Afghanistan und Syrien sowie dem aktuellen Rechtsrahmen kaum möglich sind. [Der Text wurde mit der Hilfe von AI-Technologie übersetzt.]

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles