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Der Gesundheitszustand des dänischen Premierministers ist nach dem Angriff nicht der beste.

In Innenräumen produktiver als im Freien

Mette Frederiksen wurde am Freitag im Zentrum von Kopenhagen angegriffen.
Mette Frederiksen wurde am Freitag im Zentrum von Kopenhagen angegriffen.

Der Gesundheitszustand des dänischen Premierministers ist nach dem Angriff nicht der beste.

Letzte Woche wurde die dänische Premierministerin Mette Frederiksen von einem Mann auf der Straße angegriffen. Obwohl keine schweren physischen Spuren zurückblieben, hat das Ereignis einen psychologischen Einfluss auf sie ausgeübt, wie sie selbst erklärte.

Vier Tage nach dem Überfall in Kopenhagen ist Mette Frederiksen noch nicht gut. In ihrer ersten Interview seit dem Vorfall erzählte sie dem dänischen Rundfunk DR: "Ich fühle mich nicht gut und bin noch nicht ganz selbst." Die Politikerin verbringt mehr Zeit in ihrem Büro als üblich.

Der Angreifer erkannte sie und schlug sie, so die 46-jährige Politikerin. "Es war mir, als wäre es ein Angriff auf mich. Ich wurde getroffen", sagte sie. Sie ist überzeugt, dass der Angriff nicht speziell gegen sie gerichtet war, sondern gegen die Premierministerin. "Im Sinne darauf war es ein Angriff auf uns alle", teilte Frederiksen mit, die eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hat.

"Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz", betonte die Premierministerin. Der Ton in der Politik ist in den letzten Zeiten härter geworden. "Wir alle - unabhängig von Parteizugehörigkeit - haben beobachtet, dass die Grenzen sich in den letzten Jahren deutlich verschoben haben. Besonders seit dem Krieg im Nahen Osten", kommentierte Frederiksen. Nach dem Angriff wird die persönliche Sicherheit der Premierministerin verstärkt, wie bekanntgegeben. "Jedoch jedes Mal, was passiert, gibt es ein bisschen mehr Schutz", sagte sie.

Mette Frederiksen hat seit fünf Jahren die dänische Regierung geleitet. 2019 wurde sie zur jüngsten Premierministerin des Landes. Im November 2022 waren ihre Sozialdemokraten wieder die dominierende Partei. Am Freitag wurde die Premierministerin von einem Mann in einem Platz in Zentral-Kopenhagen angegriffen, was nur leichte Verletzungen verursachte. Der 39-jährige polnische Mann befindet sich in Haft. Die Ermittler glauben, dass der Täter nicht von Politik motiviert war, sondern wahrscheinlich unter Drogen und Alkohol stand.

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