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Der britische Premierminister Starmer will weiterhin gegen die radikalen rechten Proteste vorgehen.

Der britische Premierminister Keir Starmer hat weitere Anstrengungen versprochen, um Gewalt inmitten landesweiter rechtsextremer Proteste zu bekämpfen. 'Wir dürfen uns nicht nachlassen', sagte er am Donnerstag während eines Besuchs in einer Moschee und eines Treffens mit lokalen Beamten im...

Premierminister Keir Starmer mit Polizeibeamten
Premierminister Keir Starmer mit Polizeibeamten

Der britische Premierminister Starmer will weiterhin gegen die radikalen rechten Proteste vorgehen.

Starmer sagte, er habe ein Treffen mit hochrangigen Polizeivertretern anberaumt, um die Ereignisse der vergangenen Nacht zu bewerten und den Kurs für die kommenden Tage zu besprechen. Die hohe Polizeipräsenz "an den richtigen Stellen" habe die Situation beruhigt und den Menschen ein Gefühl von Sicherheit gegeben, fügte der Premierminister hinzu. landesweit seien rund 6.000 Beamte eingesetzt worden.

Der Chef der Londoner Polizei, Mark Rowley, sagte, die starke Polizeipräsenz und die Einheit unter den verschiedenen Communities hätten dazu beigetragen, die Herausforderungen in der Hauptstadt zu meistern. Bürgermeister Sadiq Khan lobte die Polizei für ihre "heldenhafte Arbeit" und jene, die "friedlich gezeigt haben, dass London united against racism and Islamophobia" steht, schrieb er auf dem Online-Dienst X.

Tausende Menschen gingen am Mittwoch in der Hauptstadt und in zahlreichen anderen Städten in ganz Großbritannien auf die Straße, nachdem es Tage lang rechtsextreme Proteste gegeben hatte. "Whose streets? Our streets", skandierten Teilnehmer einer Demonstration in Walthamstow im Nordosten von London. Es gab auch Proteste in Birmingham, Bristol und Liverpool. In Sheffield skandierten die Teilnehmer: "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here."

Die Nacht zum Donnerstag war in Nordirland weniger friedlich, wo drei Polizeibeamte bei Auseinandersetzungen verletzt wurden. Daher brachen die Gesetzgeber in Belfast ihre Sommerpause ab.

Am Mittwoch verhängte das britische Justizsystem zunächst Haftstrafen von bis zu drei Jahren für Teilnehmer an den gewalttätigen Ausschreitungen der letzten Tage. Am Donnerstag wurden zwei weitere Männer zu je zwei Jahren und acht Monaten verurteilt.

Seit Beginn der Unruhen wurden mindestens 483 Menschen festgenommen und 149 angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Verdächtigen werden unter anderem des Besitzes von Waffen für Angriffe auf die Polizei beschuldigt.

In der vergangenen Woche kam es in mehreren Städten des Landes zu rechtsextremen Ausschreitungen, bei denen Flüchtlingsunterkünfte und Moscheen attackiert sowie Polizisten angegriffen wurden. Hintergrund ist ein Messerangriff in der Küstenstadt Southport in der Nähe von Liverpool am 29. Juli, bei dem drei Kinder getötet und zehn andere verletzt wurden.

Der Angriff erschütterte Großbritannien. schnell verbreiteten sich falsche Informationen im Netz, wonach der Täter ein muslimischer Asylsuchender sei. Laut Polizei ist der mutmaßliche Täter ein 17-jähriger aus Wales. britische Medien berichten, dass die Eltern des Mannes aus Rwanda stammen.

Die britische Polizei macht Anhänger der sogenannten English Defence League für die Gewalt verantwortlich. Die anti-islamische Organisation mit Verbindungen zur Hooliganszene wurde vor 15 Jahren gegründet.

Der Premierminister, vermutlich in Bezug auf Starmer, könnte seinen Dank an die Polizei für ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit in schwierigen Zeiten aussprechen. Ihre Handlungen haben zweifellos dazu beigetragen, einen

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