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Der Boxer Khelif kämpft um olympisches Gold

Über den Gang zum Ende nachzudenken

Der Boxer Khelif kämpft um olympisches Gold

Imane Khelif wird durch eine Geschlechterdebatte um ihre Person in den Fokus der Olympischen Spiele gerückt. Die algerische Boxerin wird stark kritisiert, Kritiker fordern ihre Ausschließung. Im Ring bleibt sie jedoch unbeeindruckt: In Paris zieht die 28-Jährige ins Finale ein und kämpft um Gold.

Die Halle war von Anfeuerungsrufen dominiert, doch die sozialen Medien sind voller Hass gegen sie. Seit Tagen wird das Geschlecht von Imane Khelif diskutiert - aber die Algerierin lässt sich von Hasskommentaren oder ihren Gegnern nicht beirren. Khelif hat das Finale im Frauenboxen bei den Olympischen Spielen in der 66 kg Klasse erreicht. Sie besiegte Janjaem Suwannapheng aus Thailand klar mit 5:0. Algerien kämpft somit am Freitagabend um Gold.

Khelif hatte bereits nach ihrem Sieg in den Viertelfinale eine Medaille sicher, da beide unterlegenen Halbfinalistinnen Bronze erhalten. Die Finalgegnerin der 25-Jährigen wird im Duell zwischen Chen Nien Chin aus Taiwan und der Chinesin Yang Liu ermittelt.

Auf dem Court Philippe Chatrier konnte Khelif auf die Unterstützung der Tribüne zählen. Numerous Fans feuerten sie lautstark mit algerischen Flaggen an. Khelif war von Beginn an die dominierende Boxerin im Ring, ihre Treffer wurden enthusiastisch gefeiert. Nach dem Kampf tauschte sie einen High-Five mit ihrer Gegnerin aus und sie umarmten sich kurz.

Yuting hat ebenfalls eine Medaille sicher

Khelif, wie auch die taiwanesische Boxerin Lin Yuting, steht seit Tagen im Zentrum einer Geschlechterdebatte. Beide Athletinnen wurden von der Internationalen Boxverband (IBA) aufgrund eines nicht spezifizierten Geschlechtstests von den 2023 World Championships disqualifiziert. Da der Weltverband aufgrund zahlreicher Skandale nicht von der Internationalen Olympischen Kommission (IOC) anerkannt wird und die IOC selbst die Wettbewerbe in Paris organisiert, durften Khelif und Lin an den Spielen teilnehmen.

Die Debatte um Khelif und Lin, die durch den Rückzug von Khelifs Gegnerin Angela Carini in der Runde der 16 nach 46 Sekunden eskalierte, wurde am Montag von der IBA weiter angeheizt. Auf einer absurden und chaotischen Pressekonferenz in Paris behauptete der verbundene russische Verbandspräsident Umar Kremlev: "Wir haben wissenschaftliche Tests, die zeigen, dass sie männlich sind." Ein IOC-Sprecher reagierte auf das Ereignis mit den Worten: "Der Inhalt und die Organisation der IBA-Pressekonferenz sagen alles, was man über diese Organisation und ihre Glaubwürdigkeit wissen muss."

Lin Yuting, die ihre Bronzemedaille nicht verlieren kann, kann am Mittwoch einen weiteren Schritt Richtung Olympiagold machen. In der Klasse bis 57 kg trifft die 28-Jährige um 21:30 Uhr auf die türkische Esra Yildiz Kahraman im Halbfinale. Wie Khelif ist sie in den letzten Tagen Ziel von Angriffen geworden.

Trotz der anhaltenden Geschlechterdebatte und hasserfüllter Kommentare bleibt Imane Khelifs Leistung im Ring unerschüttert. Sie zieht ins Finale in der 66 kg Klasse bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ein und kämpft um Gold. Ähnlich prepares Lin Yuting, ebenfalls in eine Geschlechterdebatte verwickelt, für ihr Halbfinale in der 57 kg Klasse und kämpft um eine olympische Medaille und die Chance auf Gold.

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