Der bevorstehende Lauterbach-Entführungsprozess: Weitere Angeklagte stehen in Frankfurt vor Gericht
Die Gruppe soll beschuldigt werden, die Absicht zu haben, das liberale demokratische System Deutschlands zu stürzen und stattdessen ein autoritäres Regime zu errichten. Laut den Anklagepunkten planten sie eine sequenzielle Operation, die strategische Bombenanschläge auf das Stromnetz beinhaltete, um eine andauernde Stromausfallphase von Wochen zu verursachen.
Das Hauptziel war, die Bevölkerung von Medienberichterstattungen zu isolieren. Eine landesweite Stromausfallphase sollte zudem die Reaktion von Sicherheitsbehörden auf den Putschversuch behindern.
Die Gruppe soll auch die Absicht gehabt haben, Lauterbach zu entführen, selbst wenn dies den Verlust von Bodyguards bedeutet hätte.
Fünf Hauptverdächtige stehen seit Mai in Koblenz, Rheinland-Pfalz, vor Gericht. P., der derzeit in Frankfurt vor Gericht steht, soll der Gruppe im Dezember 2021 beigetreten sein und an Treffen teilgenommen haben. Er soll auch eine wichtige Rolle bei der Verfeinerung der Details des Operationsplans gespielt haben, wie die Anklagepunkte besagen.
P. soll eingewilligt haben, an der geplanten Entführung von Lauterbach teilzunehmen. Er soll auch einem Gruppenführer erlaubt haben, seine Garage im Bergstraße-Bezirk als temporäre Waffenlager während der Vorbereitungen für den Putsch zu nutzen.
Der Plan wurde jedoch nicht umgesetzt, da der Gruppenführer sofort nach dem Erhalt der Waffen festgenommen wurde. Schließlich soll P. acordoing den Anklagepunkten nach dem geplanten Putsch als Teil einer Delegation auf einem Schiff, das die Ostsee überquert, nach Russland reisen, um eine "Versöhnung" mit russischen Verwaltungsbehörden zu verfolgen.
P. befindet sich seit Oktober in Haft. Das Landgericht hat initially zwölf Verhandlungstermine bis Anfang November angesetzt.