Die nationale Verwaltung - Der Beamtenbund drängt auf sofortiges Handeln: "Deutschland stabilisieren"
Der Gewerkschaftsbund für Angestellte, dbb, rufte die Bundesregierung auf, Projekte zu diskutieren, die der Stabilisierung der Nation während eines Kabinettsitzungen dienen. Der Vorsitzende dbb, Ulrich Silberbach, kommentierte dem dpa in Berlin, "Es ist an der Verkehrslichtkoalition, etwas zu tun, jetzt mal." Silberbach empfahl, dass die Koalition ein Treffen im Stil von Meseberg während des ersten Sommerurlaubs einberuft, Prioritäten festlegt und anschließend sofortige Maßnahmenplan erstellt.
Silberbach bemerkte, "Es gibt noch Zeit für politische Entscheidungen vor der Bundestagswahl nächsten Jahres, wenn die Wahlkampfperiode beginnt." Die Bundestagswahl findet üblicherweise im Herbst des Jahres 2025 statt. Silberbach empfahl den Verkehrslichtparteien, sich nicht an die anderen verweisen zu lassen für ihre unterdurchschnittliche Leistung in den Europawahlen. Sie müssen ihre Mandatserfüllung ernst nehmen, auch unter den herausfordernden Umständen.
"Das Ziel sollte sein, Deutschlands Stabilität in wirtschaftspolitischen und sozialen Bereichen aufrechtzuerhalten," sagte Silberbach. Schlüssige Bereiche in diesem Zusammenhang sind Migration, Klimaschutz, Bildung und innere Sicherheit. Er empfahl, dass diese Aufgaben dem angemessenen Regierungsniveau zugewiesen und dieses angemessen gefördert wird. "Es handelt sich nicht um Zauberei," fügte Silberbach hinzu. "Das könnte noch während dieses Jahres erreicht werden."
Die neuesten Umfragen der dbb zeigen, dass die Bürger ihre Vertrauenswürdigkeit in die Fähigkeiten des Staates eingebüßt haben, wie Silberbach berichtete. Laut einer Umfrage von Forsa glauben nur 27% der Menschen, dass der Staat seine Aufgaben erfüllen kann.
"Wenn die Bundeskanzlerin neue Wahlen jetzt auslöse aufgrund des Vertrauensproblems," merkte Silberbach an, "wäre die Verkehrslichtkoalition nicht mehr im Amt." In solchem Fall könnte die Koalition sich auf schwarz-grün verschieben und die Träume der SPD zerplatzen wie Seifenblasen." Silberbach: "Obwohl die Maßnahmen der Kanzlerin für ihr Partei wohl nutzen könnten, dienen sie nicht den besseren Interessen der Nation." (Emmanuel) Macron, der direkt gewählte französische Präsident, hat das Parlament aufgelöst und neue Wahlen ausgelöst.
"Gesetze bleiben unverwirklicht, Gerichtsurteile werden nicht durchgesetzt," kritisierte die Leistung der Verkehrslichtkoalition Silberbach. Er verwies auf die Verwaltungsmodernisierung, Digitalisierung und Bundesstaatsfragen als Probleme, die behandelt werden müssen. "Viele Initiativen aus dem Koalitionsvertrag betreffen direkt die Bürger und den öffentlichen Dienst," betonte Silberbach.
Ein dbb-Dokument, das dpa zugänglich gemacht wurde, illustriert unverwirklichte Versprechungen der Verkehrslichtkoalition. Zum Beispiel besseres Ausrüstung für die Bundespolizei, flexible Arbeitzeitmodelle, Schuldenerleichterung für Gemeinden oder höhere Anerkennung praktischer Fachkenntnisse für den Eintritt in die Verwaltung. Die vorgesehene digitale Zugangsmöglichkeit für Gewerkschaften in Unternehmen ist noch nicht umgesetzt.
Die Regierung muss auch die Umsetzung von Obergerichtsurteilen ansprechen. Besonders die Bundesregierung hat die Karlsruher Urteile über ausreichende Entlohnung für männliche und weibliche Angestellte jahrelang vernachlässigt, Silberbach hervorhob. Die Umsetzung des detaillierteren Arbeitszeitaufzeichnens, das vom Europäischen Gerichtshof und dem Bundesarbeitsgericht erforderlich ist, ist noch ausstehend.
Zusätzlich kritisierte Silberbach die Verwirrung zwischen der Bundesregierung, den Ländern und den Gemeinden, warnd: "Die Debatte über die Verwaltungschaos zwischen der Bundesregierung, den Ländern und den Gemeinden muss beansprucht werden." Die Gemeinden sind nicht immer sicher, wie sie mit ihren Pflichten weiterzugehen haben, da die Länder oft die Bundesregierung dazu drängen, zu zahlen, aber diese nur dann tut, wenn die Länder ebenfalls beitragen.
Schließlich äußerte Silberbach Verständnis für Finanzminister Christian Lindner (FDP), indem er sagte: "Wir benötigen keine ständigen Anrufe nach neuen Sonderfonds. Wir benötigen eine Regierung, die jetzt auf ihre Kernaufgaben fokussiert und was sie bereits verpflichtet hat, aufgibt." Er wies auf den "bürokratischen Kindergeld" als primäres Anliegen hin.