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Der Baumgarts HSV hat einen Traumstart beim 1. FC Köln

Steffen Baumgart feiert einen knappen Sieg mit seinem HSV gegen seinen ehemaligen Verein 1. FC...
Steffen Baumgart feiert einen knappen Sieg mit seinem HSV gegen seinen ehemaligen Verein 1. FC Köln.

Der Baumgarts HSV hat einen Traumstart beim 1. FC Köln

1. FC Köln startet in die 2. Bundesliga mit einer Pleite. Sie erleiden eine bittere Heimniederlage gegen Hamburger SV in einem Duell der Schwergewichte. Für HSV-Trainer Steffen Baumgart ist das ein besonderes Spiel. Matchwinner ist Ransford Königsdoerffer.

  1. FC Köln startete in die Jubiläumssaison der 2. Bundesliga mit neuem Trainer Gerhard Struber. Genau 50 Jahre nach der Gründung der zweithöchsten deutschen Liga verlor der abgestiegene Bundesligist das Auftaktspiel gegen Hamburger SV und den ehemaligen FC-Trainer Steffen Baumgart, trotz einer ordentlichen Leistung, mit 1:2 (0:2). Die Hamburger Mannschaft stärkte hingegen ihre Aufstiegsambitionen mit einem Doppelschlag von Ransford-Yeboah Königsdoerffer zum Saisonstart ihrer siebten Zweitligasaison.

Hamburg musste wegen Verletzung auf Top-Stürmer Robert Glatzel verzichten, doch sein Ersatz Königsdoerffer schockte Köln vor der Pause: Zunächst profitierte er von einem Fehler des neuen Kölner Nummer eins Jonas Urbig (3.), dann erzielte er das 2:0 per Nachschuss (35.). Köln, das im Sommer wegen eines Transferverbots keine neuen Spieler verpflichten durfte, konnte sich von diesem Rückschlag in ihrem ersten Pflichtspiel unter Struber, der Timo Schultz beerbt hatte, nicht mehr erholen. Das späte Trosttor von Linton Maina (78') kam zu spät.

"Ich hoffe, wir haben Antworten für eine sehr gute Kölner Mannschaft", betonte Strubers Vorgänger Baumgart, der im Dezember 2023 entlassen worden war, vor dem Spiel am Samstag. Seine Mannschaft bot dies nur begrenzt, profitierte aber von Urbigs Fehler: Der 20-Jährige, der vergangenes Jahr an die SpVgg Greuther Fürth verliehen worden war, konnte einen harmlosen Schuss von Jean-Luc Dompe nicht festhalten. Königsdoerffer traf und deckte den schleppenden Start der Gäste zu. Denn: Köln war kombinationsstark und aktiv, verpasste aber früh gute Chancen durch Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic (3.).

Köln fehlt Kreativität

Hamburg spielte robust und setzte auf Konter, die die Kölner Abwehrreihe mit neuem Kapitän Timo Hübers und dem 19-jährigen Debütanten Julian Pauli, der Dominique Heintz den Vorzug gegeben hatte, mostly abwehrte - bis sie Königsdoerffer erneut aus den Augen verloren: Urbig lenkte einen Kopfball an die Latte, doch der Stürmer machte den Abpraller zum 2:0, nachdem er in der gesamten Vorsaison nur zwei Tore erzielt hatte.

Die Gastgeber kamen vor der Pause nicht zum Ausgleich gegen die Hamburger Dreier- oder Fünferkette. Tim Lemperle, ebenfalls von Fürth zurück, vergab eine Chance aus fünf Metern, scheiterte an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (45.+2).

Nach der Pause sahen die Kölner Fans, darunter auch welche, die vor der Saison den traditionellen Kirchgang am Dom besucht hatten, ihre Mannschaft weiter kämpfen. Doch im Strafraum fehlte es an Kreativität, HSV-Kapitän Sebastian Schonlau oftahndelte die Kölner Angriffe früh. "Insgesamt haben wir ganz gut gemacht - wir hätten aber nicht verlieren dürfen", sagte Kölner Geschäftsführer Christian Keller bei Sky und bedauerte das mangelhafte Chancenverwertung: "Wenn man die Tore nicht macht, dann geht es eben so."

Obwohl 1. FC Köln eine ordentliche Leistung bot, nutzten sie die Fehler von Hamburger SV im 2. Bundesliga-Spiel nicht aus, insbesondere im Strafraum. Die Hamburger SV-Mannschaft mit Ransford-Yeboah Königsdoerffer als Schlüsselspieler konnte einen wichtigen 2:1-Sieg einfahren und stärkte so ihre Aufstiegsambitionen im Fußball.

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