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Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen werde sich im Jahr 2023 „stark“ entwickeln.

Die Arbeitslosenquote in Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2023 leicht gestiegen. Auch die Zahl der Festangestellten hat einen neuen Höchststand erreicht. Unternehmen, Gewerkschaften und Arbeitsagenturen stehen vor großen Herausforderungen. Von besonderer Bedeutung ist die Aus- und Weiterbildung.

Eine Frau steht im Büro. Foto.aussiedlerbote.de
Eine Frau steht im Büro. Foto.aussiedlerbote.de

Konjunktur - Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen werde sich im Jahr 2023 „stark“ entwickeln.

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen entwickelte sich im Jahr 2023 trotz eines leichten Anstiegs der Arbeitslosigkeit weiter „stark“. An der Auswertung beteiligten sich die Agentur für Arbeit NRW, der Landesverband der Wirtschaft und der DGB NRW. Die Agentur berichtete am Freitag, dass die Arbeitslosenquote infolge der Rezession um durchschnittlich fast 39.000 pro Jahr auf 707.000 gestiegen sei. Die Quote beträgt 7,2 %. Gleichzeitig hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen neuen Höchststand erreicht. Die Agentur für Arbeit rechnet mit durchschnittlich knapp 7,4 Millionen Beschäftigten pro Jahr.

Arbeitsagentur-Inhaber Roland Schüßler sagt, die größte Baustelle auf dem Arbeitsmarkt in NRW sei eine Folge mangelnder Qualifikation vieler Arbeitssuchender. „Während der Arbeitsmarkt für Fachkräfte nur geringfügig beeinträchtigt wird, sinken die Chancen für unqualifizierte Arbeitnehmer, einen neuen Arbeitsplatz zu finden“, sagte er und verwies auf die Vorjahreszahlen: Im Jahr 2022 lag der Anteil der ungelernten Arbeitskräfte in Nordrhein bei 23,1 % – Westfalen ist arbeitslos. Bei den Berufsqualifizierten sind es jedoch nur 3,2 %.

„Arbeitsmarktpolitisch stehen Weiterbildung und Qualifizierung weiterhin ganz oben auf der Agenda“, betonte er. Dies gilt sowohl für Arbeitnehmer ohne ausreichende Qualifikation als auch für Flüchtlinge. Schussler erwähnte in diesem Zusammenhang Flüchtlinge aus der Ukraine. In Bereichen, in denen es an Fachkräften mangelt, verfügen sie häufig über genau das Potenzial, das benötigt wird.

Anja Weber, Präsidentin des nordrhein-westfälischen DGB, sagte, die Qualifikationsoffensive sei entscheidend. Das ungenutzte Potenzial ist längst bekannt. „Jetzt ist es an der Zeit, es endlich aufzuheben“, sagte Weber. Für Kleinarbeiter und Arbeitslose, Flüchtlinge, Jugendliche und Frauen gelte: „In diesen Gruppen gibt es viele Menschen, die einfach auf eine faire Chance auf dem Arbeitsmarkt warten.“

Unternehmer-Vorsitzender Arndt Günter Kirchhoff führte den neuen Höchststand bei der Beschäftigung auf „das enorme Engagement der Arbeitgeber bei der Sicherung von Arbeitsplätzen und Fachkräften“ zurück. „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen behalten Unternehmen Arbeits- und Ausbildungsplätze und rekrutieren, oft auf Kosten der eigenen Vermögenswerte“, betonte er. Ein starker Arbeitsmarkt sei jedoch keine Selbstverständlichkeit. „Die wirtschaftliche Lage ist ernst.“ Kirchhoff kritisierte unter anderem hohe Energiekosten, lähmende Bürokratien und hohe Steuern.

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Quelle: www.stern.de

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