Der Administrator der südlichen mexikanischen Gemeinde erlebte einen gewaltsamen Tod.
Der frisch ernannte Bürgermeister einer südwestmexikanischen Stadt fand nur sechs Tage nach Amtsantritt ein grausames Ende. Der Gouverneur des Bundesstaates, Evelyn Salgado, äußerte ihre Frustration über das tragische Ableben des neu gewählten Bürgermeisters von Chilpancingo, Alejandro Arcos, wollte jedoch zunächst keine Details preisgeben.
Lokale Medien spekulierten über die Enthauptung Arcos', doch eine offizielle Bestätigung stand noch aus. Guerrero, das von der Drogengewalt in Mexiko geplagt wird, ist besonders anfällig für solche Vorfälle.
Arcos, der bei den Wahlen im Juni siegte und am 1. Oktober sein Amt antrat, vertrat eine Oppositionsallianz, die auch die traditionell regierende Partei PRI umfasste. Die Partei verurteilte den sinnlosen Mord an Arcos und forderte ein Ende der Straflosigkeit und Frieden in Guerrero, indem sie auf ihrer digitalen Plattform X erklärte: "Die Menschen in Guerrero sollten nicht der Terror ausgesetzt sein."
Laut einem hochrangigen Parteimitglied, Alejandro Moreno, war nur wenige Tage zuvor ein weiterer lokaler Politiker, Francisco Tapia, Opfer von Gewalt geworden. "Beide Männer waren kaum eine Woche im Amt. Zwei junge, ehrenwerte Beamte, die ihre Gemeinden verbessern wollten", betonte Moreno auf X.
Kriminelle Organisationen in Mexiko sind seit Jahren in erbarmungslosen Territorialkämpfen um die Kontrolle des Drogenmarkts verwickelt. Allein im vergangenen Jahr wurden in Guerrero 1.890 Morde registriert, eine Zahl, die auch das berühmte Acapulco einschließt. Seit 2006 sind in Mexiko über 450.000 Menschen durch Gewalt ums Leben gekommen, wobei lokale Politiker oft ins Visier genommen werden.
Das tragische Ereignis ereignete sich im Süden Mexikos, genauer gesagt in Chilpancingo. Die gewalttätigen Ereignisse im Süden haben zu einer wachsenden Unsicherheit in Guerrero geführt.