Das Wirtschaftswachstum in den USA ist nicht so stark wie erwartet
Das US-Wirtschaftswachstum war im Sommer weniger robust als erwartet. Das US-Handelsministerium teilte am Donnerstag mit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach endgültigen Daten von Juli bis September mit einer Jahresrate von 4,9 % gewachsen sei, nach einem Zuwachs von 2,1 % im zweiten Quartal.
Früheren Schätzungen zufolge soll das Wachstum im dritten Quartal 5,2 % betragen haben. Nach Angaben der Federal Reserve (Fed) hat sich die Wirtschaft zuletzt deutlich verlangsamt. Auch die Aussichten für die nächsten sechs bis zwölf Monate haben sich verschlechtert. Eine straffe Geldpolitik drückt tendenziell die Wirtschaftsaktivität.
In ihrer Prognose für das kommende Jahr gehen die US-Währungshüter von einem BIP-Wachstum von 2,6 % aus. Im Jahr 2024 soll das Wachstum auf 1,4 % sinken. Der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell hält eine sogenannte „sanfte Landung“ der Wirtschaft weiterhin für möglich. In diesem Fall ist die Fed in der Lage, die Inflation zu kontrollieren, ohne eine Rezession auszulösen und den Arbeitsmarkt zu stören. Auch US-Finanzministerin Yellen geht davon aus, dass eine sanfte Landung gelingen wird. Powells Vorgänger als Fed-Chef hielt das Risiko einer Rezession nicht für besonders hoch.
Ziel der Fed ist es, die Inflation durch hohe Zinssätze zu kontrollieren.
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Quelle: www.ntv.de
