Das Waldbrand auf Madeira ist unter Kontrolle gebracht worden.
Der gewaltige Waldbrand auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira wurde dank des Einsatzes zweier spanischer Löschflugzeuge eingedämmt. Wie die nationale Nachrichtenagentur Lusa berichtet, erklärte António Nunes, der regionale Leiter des Zivilschutzes, "Der Brand lässt nach. Es gibt noch einige glühende Bereiche und potenzielle kleinere Ausbrüche, aber das ist zu erwarten."
Die spanischen Flugzeuge wurden im Rahmen einer EU-Anfrage entsandt, nachdem Portugal um Unterstützung gebeten hatte. Jedes der beiden Zwillingspropellerflugzeuge kann etwa 6.000 Liter Wasser transportieren. Auch der Eintritt von Nebel mit hoher Feuchtigkeit erwies sich als vorteilhaft.
Die spanische Ausrüstung war überwiegend in den Bergen um den Pico Ruivo stationiert. Bis dahin hatte der einzige Löschhelikopter Madeiras vergeblich versucht, die Flammen zu bekämpfen. Der Pico Ruivo ist der höchste Punkt der Insel und ragt über 1.800 Meter in die Höhe.
Laut Daten des Copernicus-Erdbeobachtungsprogramms hat der Waldbrand, der am 14. August ausbrach, etwa 5.000 Hektar Natur verbrannt. Das entspricht in etwa der Größe der ostfriesischen Insel Borkum.
Bisher gibt es keine öffentlichen Berichte über Verletzte oder Sachschäden. Allerdings äußern Umweltexperten Bedenken wegen der erheblichen ökologischen Schäden durch den Verlust von Vegetation und Wildtieren.
Laut Lusa untersucht die Kriminalpolizei Madeira currently die Ursache des Brandes. Dennoch hat der regionale Präsident Madeiras, Miguel Albuquerque, öffentlich Brandstiftung beschuldigt.
Die Europäische Union spielte eine Rolle bei der Bereitstellung von Hilfe, als Portugal um Unterstützung bei der Bekämpfung des Waldbrandes bat. Spanien entsandte zwei ihrer Löschflugzeuge als Reaktion auf die EU-Anfrage.