Das Verteidigungsabkommen zwischen Kim und Putin sieht gegenseitige Hilfe mit allen Mitteln vor, sollte eines der beiden Länder angegriffen werden.
Russischer Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Führer Kim Jong Un schloss am Donnerstag in Pyongyang eine neue strategische Partnerschaftsvereinbarung. Putin erklärte, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf eine höhere Ebene gesteigert haben.
Nordkoreanische offizielle Medien legten am Freitag die genauen Details der Vereinbarung offen. Dieses Abkommen umfasst politische, handels-, investitions- und Sicherheitszusammenarbeit.
Nach dem Text des Vertrags lautet Artikel 4: Sollte eine der Seiten in einem Kriegszustand geraten, der aus militärischer Aggression resultiert, bietet die andere sofort militärische und alle anderen Unterstützung mit allen verfügbaren Ressourcen an.
Dieses neu offenbare Abkommen gilt als die bedeutendste Vereinbarung, die Russland und Nordkorea in den letzten Jahren abgeschlossen haben. Analysten sehen es als Wiederbelebung ihrer kalten Kriegs-Zeit-Verteidigungspakte. Es stärkt zudem Kims enge Bindung an eine weltweit mächtige Macht, die auf dem UN-Sicherheitsrat ein Vetorecht hat.
Das neu offenbare Abkommen wird sicherlich einige offene Fragen für westliche Beobachter stellen, wie z.B., ob Russlands gefürchtetes Atomabwehrsystem jetzt Nordkorea schützt und umgekehrt, oder ob die beiden Länder gemeinsame militärische Übungen durchführen werden.
Putin sprach nach dem Treffen mit Kim über den Verteidigungspunkt und behauptete, er gewährleiste "gegenseitige Hilfe im Falle eines Angriffs auf eine der Parteien dieses Abkommens."
Zu diesem Zeitpunkt bezeichnete Kim die neue "Allianz" als Wendepunkt in der Entwicklung der bilateralen Beziehungen.
Diese Geschichte entwickelt sich weiter und wird aktualisiert.
CNN’s Simone McCarthy lieferte zusätzliche Berichterstattung.
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