zum Inhalt

Das "schmerzhafte" fünfteilige Kriminalitätsdrama endet für Deutschland dramatisch

Georg Grozer und Co. müssen zurück nach Hause.
Georg Grozer und Co. müssen zurück nach Hause.

Das "schmerzhafte" fünfteilige Kriminalitätsdrama endet für Deutschland dramatisch

Der letzte Aufschlag geht ins Aus: Nach einem 2:0-Satzvorsprung verpasst die deutsche Volleyballmannschaft einen Platz im Halbfinale. Olympiasieger und Gastgeber Frankreich zeigen mehr Cleverness. Georg Grozer bedauert eine "traurige Geschichte".

Ruben Schott wagte ein letztes Risiko - und hämmerte den Ball ins Aus. In der Halle Sud brach Jubel aus, und Georg Grozer sackte zusammen. Der deutsche Volleyball-Ass' Medientraum war jäh geplatzt. Trotz eines 2:0-Satzvorsprungs gegen die Gastgeber Frankreich verlor Deutschland in einem packenden Duell, das fast zwei Stunden dauerte, mit 2:3 und beendete damit sein Olympia-Comeback. Enttäuschung und Trauer standen den Spielern ins Gesicht geschrieben.

"Das ist eine traurige Geschichte, furchtbar, schmerzhaft", sagte Grozer nach dem Spiel, als er sich schließlich zusammenriss und die Halle verließ. Allein blieb er auf dem Feld zurück, nachdem er den entscheidenden Aufschlag im Tiebreak verschuldet hatte. Was ging ihm durch den Kopf? "Dass das meine letzten Olympischen Spiele waren. Wir haben gekämpft, gekämpft - aber es hat nicht gereicht", sagte der 39-jährige Grozer.

Coach Michal Winiarskis Team hatte die Titelverteidiger mit einer starken Leistung unter Druck gesetzt. Doch wie schon im Viertelfinale von London 2012 endete auch diesmal der Weg in Paris unter den besten Acht. Die nüchternen Zahlen eines weiteren Volleyball-Dramas: 25:18, 28:26, 20:25, 21:25, 13:15.

"Vielleicht fehlte am Ende die Erfahrung, immerhin sind die Franzosen Olympiasieger und wissen genau, was in diesem Spiel auf dem Spiel steht. Vielleicht hatten sie auch ein bisschen mehr Glück", sagte Schott: "Aber wir können uns trotzdem sehr stolz auf uns selbst fühlen, auch wenn es jetzt wehtut."

Größter deutscher Erfolg ist 52 Jahre alt

Das Silber der DDR-Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1972 war bisher der größte Erfolg einer deutschen Mannschaft. Grozer und seine Teamkameraden wollten 52 Jahre später nachlegen, gestützt auf ihre Leistung in der Vorrunde: Mit zwei Siegen gegen Japan (3:2) und Argentinien (3:0) und einer knappen Niederlage gegen die dreifachen Olympiasieger USA (2:3) zog Deutschland ins K.O.-Runde ein.

Dort entwickelte sich ein spannendes Duell mit spektakulären Ballwechseln. Deutschland lag in der Mitte des ersten Satzes dank französischer Fehler vorn. Die Franzosen starteten den zweiten Satz stärker, jeder Punkt wurde lautstark bejubelt. Das DVV-Team hielt mit, hatte aber gegen die französische Blockfeldabwehr schwerer zu kämpfen.

Die Gastgeber meisterten auch die starken deutschen Aufschläge besser, mit Earvin N'Gapeth, der in Fahrt kam. Deutschland blieb im Spiel, doch Grozers Satzgewinnpunkt änderte nichts am Verlauf der Partie. Frankreich kämpfte sich zurück, gewann den ersten, dann den zweiten Satz, und die Stimmung in der Halle kochte über.

Trotz ihrer starken Leistung in der Vorrunde, einschließlich eines Sieges gegen Japan im Volleyball, verpasste Deutschland einen Platz im Halbfinale. Das Team um Volleyball-Ass Georg Grozer verlor mit 2:3 gegen die Gastgeber und Olympiasieger Frankreich, wobei der entscheidende Satz mit 15:13 an Frankreich ging.

Inmitten des packenden Duells wagte der deutsche Spieler Ruben Schott ein Risiko, doch der Ball ging ins Aus und besiegelte ultimately das Schicksal der deutschen Mannschaft.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles