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Das National Audit Office kritisiert die Finanzpläne der Regierung

Die Schweriner Regierung ist zuversichtlich, dass der Staatshaushalt gerade verabschiedet wurde und das Land auf dem richtigen Weg ist. Allerdings hat der Rechnungshof nicht nur auf die zweijährige Wirksamkeit des Finanzplans geachtet und eine Warnung ausgesprochen.

Finanzen - Das National Audit Office kritisiert die Finanzpläne der Regierung

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern verzögert den beschlossenen Landeshaushalt und gefährdet damit die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landes, so der Landesrechnungshof. Frühestens bis zum Jahr 2025 wird erwartet, dass jährlich 300 bis 400 Millionen Euro zur Finanzierung staatlicher Ausgaben fehlen. Rechnungsprüferin Martina Johannsen sagte: „Die geplanten Ausgaben können nicht aus festverzinslichen Wertpapieren gedeckt werden, obwohl auch festverzinsliche Wertpapiere steigen.“

Sie hat die abschließenden Haushaltsberatungen im Landtag am Mittwoch persönlich verfolgt und bedauert nun, dass die Warnungen der Behörden bei der Finanzplanung nicht umfassend berücksichtigt wurden. Der Handlungsbedarf zur Schließung des Defizits wächst. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts versperrt den Weg zu künftigen Notkrediten zur Überbrückung der Lücke weitgehend. „Es gibt keinen klaren Ansatz, wie man diesen ‚Handlungsbedarf‘ angehen kann“, beklagte Johnson. Die restlichen Reserven waren schnell aufgebraucht. „Nachhaltige Integrationsbemühungen oder gar eine Gesamtstrategie, wie das Land zukunftsfähig aufgestellt werden soll, sind nicht erkennbar.“

Johansson erklärte, dass insbesondere die Personalkosten zu höheren Kosten führen werden und verwies auf die zuletzt hohen Tarifabschlüsse im öffentlichen Sektor. Einige Landesregierungen planen zudem, mehr neues Personal einzustellen. Johnson verwies auch auf Zinszahlungen für Darlehen des MV Conservation Fund im Wert von mehreren Milliarden Dollar, die voraussichtlich über einen Zeitraum von 20 Jahren zurückgezahlt werden. Bis 2028 sollen die Sozialausgaben um rund 22 % steigen. „Alle diese Posten sind Verbraucherausgaben und machen einen zunehmenden Anteil der Gesamtausgaben aus“, betonte der Rechnungshofpräsident.

Johansen bekräftigte seine Forderung nach mehr Effizienz in der Staatsverwaltung durch einen höheren Grad an Digitalisierung, was letztendlich Zeit und Geld spart. Eine detaillierte Überprüfung dieser Mission ist längst überfällig. Dabei geht es um ein Verständnis dafür, welche Aufgaben eingespart werden können, welche Aufgaben in Zukunft ganz oder teilweise automatisiert werden und welche Aufgaben aufgrund ihrer hohen Komplexität auch in Zukunft weiterhin von qualifiziertem Personal durchgeführt werden müssen. „Nur so können Strukturen und Prozesse angepasst und optimiert werden“, betont Johansson.

Auch der Steuerzahlerbund kritisierte. In einer Stellungnahme forderte der Landesverband eine transparente Haushaltsführung, den Abbau von Doppelstrukturen, die oben genannten öffentlichkeitswirksamen Projekte sowie eine Reduzierung der Ausgaben für externe Beratungsunternehmen. „Trotz Rekordeinnahmen steht das Land leer da“, sagte Geschäftsführer Sascha Mummenhoff. Nur durch die Überwindung von Schwierigkeiten und den Rückgriff auf Rücklagen wird es möglich sein, einen ausgeglichenen Haushalt vorzuschlagen. Moomenhof erklärte, der Hauptgrund dafür seien nicht aktuelle und vergangene Krisen, sondern „eine Politik, der es an einer langfristigen Strategie und der Bereitschaft zum Sparen mangelt“. Er forderte außerdem eine weitere Digitalisierung.

Finanzplanung MV

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Quelle: www.stern.de

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