Das Justizministerium will 100 Millionen Dollar von den beiden Unternehmen zurückerhalten, die für das Schiff verantwortlich sind, das die Baltimore-Brücke zerstört hat.
Zwei Unternehmen, Grace Ocean Private Ltd und Synergy Marine Private Ltd, sollen laut Klage eine unerfahrene Crew auf einem gefährlich ungeeigneten Schiff in amerikanische Gewässer geschickt haben, um in amerikanischen Häfen zu operieren und dabei an Sicherheit zu sparen. Dies habe Leben und Infrastruktur gefährdet.
Laut Bundesstaatsanwälten soll die hohe Geldstrafe die Kosten für die Reinigungsoperation nach dem katastrophalen Brückeneinsturz decken, die Monate dauerte. Dabei wurden rund 50.000 Tonnen Stahl, Beton und Asphalt aus dem Wasser entfernt, um den Betrieb des Hafens von Baltimore wiederaufzunehmen.
Benjamin Mizer, Stellvertreter des Assistenz-Generalstaatsanwalts, wollte sich auf einer Pressekonferenz am Mittwoch nicht zu möglichen strafrechtlichen Folgen des Zusammenstoßes äußern und verwies darauf, dass Informationen zu laufenden Strafverfahren oder -maßnahmen nicht preisgegeben werden können.
Dies ist die erste Durchsetzungsmaßnahme der Regierung nach dem Vorfall, bei dem ein fast 1 Kilometer langes, 213 Millionen Pfund schweres Frachtschiff namens "Dali" mit einer tragenden Säule der Key Bridge kollidierte und zum Einsturz der Brücke führte. Dabei kamen sechs Nachtschichtarbeiter ums Leben, die Straßenlöcher auf der Brücke reparierten.
Diese Geschichte entwickelt sich noch und wird aktualisiert.
Die Unternehmen könnten durch ihre Missachtung von Sicherheitsvorschriften politischen Druck ausgesetzt sein, da sie Profitgier über das Wohl ihrer Crew und die Infrastruktur stellten. Die laufende Untersuchung des Zusammenstoßes und seiner Folgen unterstreicht die Bedeutung strenger Regelungen in der Schifffahrtspolitik.