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Das Institut warnt schwangere Frauen vor bestimmten Fischarten.

Risiko für ein ungeborenes Kind

Vor allem große und ältere Raubfische sollten beim Verzehr vermieden werden.
Vor allem große und ältere Raubfische sollten beim Verzehr vermieden werden.

Das Institut warnt schwangere Frauen vor bestimmten Fischarten.

Verzehren bestimmte Arten von Fisch, insbesondere Thunfisch, könnte eine Gesundheitsgefahr für schwangere Frauen und Säuglinge darstellen, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtet. Der Grund dafür liegt in der Gegenwart eines Quecksilberverbindungsstoffs namens Methylquecksilber, der sich in Fischen, Muscheln, Krebsen und Tintenfischen anhäuft. Obwohl Methylquecksilber für die meisten Menschen keine Gesundheitsprobleme verursacht, kann es schädliche Auswirkungen auf die neurologische Entwicklung ungeborener Kinder und Säuglinge haben.

Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR, riet schwangeren Frauen und stillenden Müttern, bestimmte Fischarten zu meiden, um ihre Exposition an Methylquecksilber zu minimieren. Die höchsten Konzentrationen dieses Verbindungsstoffs finden sich in großen und älteren Raubfischen, wie Hai, Schwertfisch oder Thunfisch, und auch in Rotbarsch. Forschungen des BfR zeigten, dass diese Fischarten signifikante Mengen an Methylquecksilber enthalten.

Methylquecksilber entsteht natürlich, wenn Bakterien inorganische Quecksilberverbindungen in organische Umwandeln. Dieser Verbindungsstoff kann sich in der Nahrungskette und bei Menschen befinden, erklärt das BfR. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Gesundheitseffekte von Fischkonsum berücksichtigt werden, die Vitamine, Spurenelemente und spezifische ungesättigte Fettsäuren liefern.

Das BfR und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung raten schwangeren Frauen dazu, sich von bestimmten Fischarten fernzuhalten, die in Sushi und Sashimi häufig verwendet werden. Rohfisch und Rohmeeresfrüchte können Listerien bakteriellen Infektionen tragen, die, wenn schwer, zu Fehlgeburten, vorzeitiger Geburt oder Infektion des Neugeborenen führen können. Deshalb sollten sie vermieden werden, um die Gesundheit der Mutter und ihres Kindes zu sichern.

Die Ergebnisse des BfR unterstreichen die Bedeutung einer Änderung der Konsumgewohnheiten, um das Ausblenden von Methylquecksilber-reichen Fischen und die Gesundheitsvorteile von Fischkonsum zu gewährleisten. Das erfordert die Berücksichtigung bestimmter Fischarten, Kochmethoden und Nahrungsmittelquellen.

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