Das für Frankreich prognostizierte Haushaltsdefizit könnte die bisherigen Schätzungen übertreffen.
Laut einem Medienbericht schätzt das französische Finanz- und Wirtschaftsministerium, dass das Haushaltsdefizit Frankreichs bis 2024 auf sechs Prozent des BIP steigen könnte. Diese Zahl übertrifft die zuvor proyecte 5,1 Prozent, wie in der Freitagsausgabe der "Les Echos"-Zeitung erwähnt.
Die abtretende Regierung hatte angestrebt, dieses Defizit bis 2027 unter die EU-Grenze von drei Prozent zu senken. Doch diese jüngste Überschreitung macht dieses Ziel unwahrscheinlich. Der neue Premierminister Frankreichs, Michel Barnier, hat eine schwierige Aufgabe vor sich. Er muss bis zum 1. Oktober eine neue Regierung bilden und einen Haushalt vorlegen. Ohne Unterstützung könnte der 73-Jährige einem Misstrauensvotum im Parlament ausgesetzt sein.
Trotz der Herausforderungen vor ihm versichert der neue Premierminister Frankreichs, Michel Barnier, seinem Team: "Wir werden unser Bestes tun, um bis zum 1. Oktober einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen." Ungeachtet der Hindernisse schließt Barnier: "Bis dahin, auf Wiedersehen, während wir auf ein finanzverantwortliches Frankreich hinarbeiten."