zum Inhalt

Das FBI untersucht mögliche Hackerangriffe auf Trumps und Harris' Teams.

Stören ausländische Hacker den Wettkampf zwischen Donald Trump und Kamala Harris? Das US-Bundespolizeiamt FBI untersucht mögliche Cyberangriffe auf beide Kampagnen.

- Das FBI untersucht mögliche Hackerangriffe auf Trumps und Harris' Teams.

Das FBI untersucht einen möglichen Hacking-Vorfall im Zusammenhang mit internen Kommunikationen des Präsidentschaftswahlkampfs von Donald Trump. Die US-Bundespolizei bestätigte dies auf Anfrage. Die "Washington Post" berichtet unter Berufung auf Quellen, die mit der Situation vertraut sind, dass das FBI auch einen möglichen Hacking-Angriff auf das Kampagnenteam der Demokraten untersucht, den Hauptkonkurrenten des republikanischen Präsidentschaftskandidaten.

Laut dem US-Sender NBC umfasst die Untersuchung Hacking-Angriffe auf drei Mitarbeiter des demokratischen Kampagnen und Roger Stone, einen ehemaligen Berater von Trump. Es ist jedoch unklar, ob die Angriffe auf die Mitarbeiter der demokratischen Kampagne erfolgreich waren. "Unser Kampagnen-Team überwacht Cyber-Bedrohungen und schützt davor, und wir sind uns keiner Sicherheitsverletzungen in unseren Systemen bewusst", zitiert NBC einen Vertreter des Teams des US-Vizepräsidenten Kamala Harris.

Alles über die US-Wahl wissen?

Das stern-Team vor Ort informiert Sie jeden Samstag im kostenlosen Newsletter "Inside America" über die wichtigsten Entwicklungen und gibt Einblicke darin, wie Amerikaner wirklich über ihr Land denken. Nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse erhalten Sie eine E-Mail zur Bestätigung Ihrer Anmeldung. Wir behandeln immer Ihre Daten vertraulich. Stone sagte der "Washington Post", dass er von den Behörden darüber informiert worden sei, dass sein E-Mail-Konto kompromittiert worden sei.

Trump-Team beschuldigt "feindliche ausländische" Hacker

Das Nachrichtenportal "Politico" berichtete erstmals am Wochenende über den Fall. Laut diesem Bericht sprach Trump-Sprecher Steven Cheung von einem Hack, nachdem das Online-Portal mehrere E-Mails von einem Absender namens "Robert" mit internen Kommunikationen des Kampagnen-Teams erhalten hatte. Die "Washington Post" sagte, sie sei auf ähnliche Weise kontaktiert worden. Ein internes Dossier über Trump-Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance mit 271 Seiten sei angeblich an US-Medien weitergegeben worden. Solche Dossiers werden in der US-Wahlkampagne unter anderem dazu genutzt, um sich besser auf politische Angriffe der Gegenseite vorzubereiten.

Laut "Politico" machte das Trump-Team "feindliche ausländische Akteure" für den Cyberangriff verantwortlich und berief sich auf eine Bedrohungsanalyse des Microsoft Threat Analysis Center, die unter anderem iranische Einmischung in die US-Wahlkampagne behauptet. In dem Bericht wird behauptet, dass eine Gruppe, die mit der iranischen Revolutionsgarde verbunden ist – der Elite-Militärabteilung der Islamischen Republik – Zugang zum Konto eines ehemaligen hochrangigen Mitglieds eines Kampagnen-Teams erlangt habe und von dort sogenannte Phishing-E-Mails versendet habe. Microsoft identifizierte in dem Bericht keine spezifischen Personen oder Parteien.

Das Trump-Team legte "Politico" keine direkten Beweise für einen Hack durch iranische Akteure vor. Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf Quellen, die mit der Situation vertraut sind, dass das FBI iranische Akteure hinter den Cyberangriffen vermutet, es ist jedoch weniger klar, ob dieselben Gruppen auch E-Mails an US-Journalisten gesendet haben. Der CNN-Sender berichtete unter Berufung auf eine informierte Quelle, dass das FBI das Team des US-Präsidenten Joe Biden – der seither Kamala Harris im Wahlkampf Platz gemacht hat – im Juni über das Risiko möglicher iranischer Cyberangriffe informiert habe. In seiner Erklärung zu den Untersuchungen erwähnte das FBI nicht Iran.

Das FBI untersucht auch Berichte über Hacking-Angriffe auf das E-Mail-Konto von Roger Stone, da er behauptete, dass sein Konto kompromittiert worden sei. Das Trump-Team hat "feindliche ausländische Akteure" für den Cyberangriff verantwortlich gemacht, wobei einige Quellen eine iranische Beteiligung vermuten.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles