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Das deutsche Spring-Trio überrascht sich selbst.

Die deutschen Turnierreiter (einschließlich Phillip Weishaupt) haben den Kurs in Paris effizient...
Die deutschen Turnierreiter (einschließlich Phillip Weishaupt) haben den Kurs in Paris effizient absolviert

Das deutsche Spring-Trio überrascht sich selbst.

Die deutschen Springreiter haben sich durch eine beeindruckende Qualifikation für das Finale am Freitag die Favoritenrolle gesichert. Sie sind die einzigen, die fehlerfrei auf ihren Pferden geblieben sind. Sie sind "super glücklich", aber bremsen auch die Euphorie.

Christian Kukuk strahlte zufrieden. "Ich glaube, das haben wir super gemacht", sagte er nach dem er und seine ebenfalls perfekten Teamkollegen die Medaillenchancen Deutschlands in der glühenden Hitze von Versailles mit drei fehlerfreien Runden gesichert hatten. Platz eins in der Qualifikation vor den USA und Großbritannien, aber Nationaltrainer Otto Becker warnte sofort: "Wir haben noch nichts gewonnen, es geht am Freitag von vorne los."

Mit ihren fesselnden Leistungen haben das Team mit Kukuk und Checker, Vize-Europameister Philipp Weishaupt und Zineday, und junger Star Richard Vogel und dem herausragenden United Touch die Herzen der deutschen Fans, die in den letzten Jahren nicht verwöhnt wurden, ein wenig schneller schlagen lassen. Eine Medaille, die das Team optimistisch als Ziel vor den Olympischen Spielen ausgegeben hatte, ist plötzlich sehr realistisch. "Es war sehr gut, wie wir es uns erhofft und erträumt hatten", sagte Becker: "Wir sind super glücklich." Kukuk und Checker starteten fehlerfrei, Weishaupt und sein EM-Held Zineday ebenso. Vogel und United Touch setzten den perfekten Schlusspunkt.

"Kein Zweifel, das ist ein Nachteil"

Vor allem Vogel hat sich mit seiner Leistung für das Einzelmedaillenfinale am Dienstag gut positioniert. "Wir waren schon optimistisch", sagte der 27-Jährige, "aber dass wir die einzigen bleiben würden, die fehlerfrei bleiben, das glaube ich nicht, dass das jemand gedacht hat." Damit haben sie eine gute Ausgangsposition für Freitag, "aber das ist alles, was wir heute in Zahlen erreicht haben."

Deutschland startete in der Mitte des Feldes auf Platz elf, was für Kukuk und Co. von Vorteil war. Im technisch sehr anspruchsvollen Kurs mussten Weltklasse-Reiter wie Londoner Olympiasieger Steve Guerdat (Schweiz), der als vierter Starter antreten musste, zunächst mehrere Stangen fallen lassen. "Das ist immer ein Nachteil, kein Zweifel", sagte Kukuk, der als dritter Starter mit null Fehlern durchkam.

Hinter dem deutschen Team beendeten die USA mit sechs Strafpunkten und Großbritannien (8) das Qualifying. Die hoch favorisierten Schweden mit Weltmeister Henrik von Eckermann und seinem Spitzenpferd King Edward fanden sich auf dem achten Platz wieder. Nach einem Abwurf und einer Verweigerung seines Catch me not musste Veteran Peder Fredricson mit 17 Strafpunkten zurück auf die Bahn.

Im Mannschaftsfinale am Freitag (ab 10:00 Uhr) beginnt alles wieder bei null. Im Falle eines Gleichstands in den Strafpunkten am Ende gibt es ein Stechen um die Medaillen. Die letzte deutsche Medaille im Springreiten gewann das Team um Ludger Beerbaum 2016 in Rio. Der letzte deutsche Olympiasieg datiert zurück bis 2000 in Sydney, damals mit Otto Becker und seinem legendären grauen Cento im Team.

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind zweifellos ein Thema, das die deutschen Springreiter nach ihrer beeindruckenden Leistung bei den aktuellen Olympischen Spielen mit Spannung erfüllt. Trotz ihrer aktuellen Führung erinnert Nationaltrainer Otto Becker Deutschland daran: "Wir haben noch nichts gewonnen, es geht am Freitag von vorne los."

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