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Das Boeing "Starliner"-Flugzeug tritt seine Reise an.

Im dritten Anlauf waren sie erfolgreich.

Der "Starliner" soll eine spezielle Pumpe zur ISS bringen, die den Urin der Astronauten in...
Der "Starliner" soll eine spezielle Pumpe zur ISS bringen, die den Urin der Astronauten in Trinkwasser umwandelt.

Das Boeing "Starliner"-Flugzeug tritt seine Reise an.

Jedes gute Ding passiert in Dreiergruppen - mindestens wenn es um Boeings "Starliner"-Raumschiff geht. Derzeit macht es seinen dritten Auftritt mit zwei NASA-Astronauten, Barry Wilmore und Suni Williams, auf dem Weg zur Internationalen Raumstation (ISS). Die Aufregung um diese letzte Reise ist spürbar.

Viele Verzögerungen haben das Raumschiff "Starliner" verzögert, das jetzt seinen ersten bemannten Testflug zur ISS unternimmt. Gestartet von dem Kennedy Space Center in Florida mit einem "Atlas V"-Raketenstart, zeigen die von NASA übertragenen Bilder den Start voran.

Der Start wurde mehrmals verschoben, weil technische Probleme auftraten. Zwei vorherige Versuche waren fast zum Start gekommen - nur um kurz vor der geplanten Abreise gestoppt zu werden. Verdächtig sind jüngste Probleme, die von einem Boden-basierten Computer-System ausgehen.

Notwendiger Ersatzteil an Bord

Das erwartete "Starliner"-Raumschiff wird am Donnerstag die ISS erreichen, wo Wilmore und Williams etwa eine Woche bleiben werden. Beide Veteranen des Weltraums, der 58-jährige Williams und der 61-jährige Wilmore, sind mit dem Himmel vertraut. Um ihren Ankunft zu ermöglichen, wurde der angedockte "Crew Dragon" an einen anderen Ankunftsstützpunkt verlegt. Neben den Astronauten transportiert "Starliner" auch ein wertvolles Gepäckstück: ein besonderes Pumpelement, das auf der ISS Astronauten-Urin in Trinkwasser verwandeln soll. Das bestehende Pumpenelement war defekt, wie berichtet von NASA.

Im Mai 2022 startete das von Boeing entwickelte und gebaute "Starliner" zu seinem ersten erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS, wo es vier Tage verblieb - ein entscheidender Moment für das Raumschiff.

Im Zukunft soll das Raumschiff Astronauten zur ISS bringen, um eine Alternative zu SpaceXs "Crew Dragon"-Kapsel zu sein. Allerdings läuft das Projekt deutlich hinter der Zeit. Während SpaceX seit 2020 regelmäßig Besatzungen zur ISS befördert, ist der Missionsstart am Donnerstag der achte Besuch des "Dragon" an der Station.

Teilweise wiederverwendbar, besteht das "Starliner" aus einer Besatzungskapsel und einem Service-Modul, das bis zu sieben Personen transportieren kann, obwohl es eigentlich für vier ausgelegt ist. Im Gegensatz zum "Crew Dragon" landet es nicht auf dem Wasser, sondern auf dem Land.

Sie hätten schon längst auf der ISS sein sollen: Die NASA-Astronauten Suni Williams (l.) und Butch Wilmore.

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