zum Inhalt

Dank KI und Ballerman haben Handballspieler endlich Spaß.

Die deutsche Handball-Mannschaft nähert sich den Olympischen Viertelfinale. Der Spyern sieg gegen Slowenien gibt Selbstvertrauen für die Mammutaufgabe gegen Dänemark. Trainer Eckerle muss erneut liefern.

Bundestrainer Markus Gaugisch war zufrieden mit der Leistung seiner Spieler.
Bundestrainer Markus Gaugisch war zufrieden mit der Leistung seiner Spieler.

- Dank KI und Ballerman haben Handballspieler endlich Spaß.

Als der Hallen-DJ unmittelbar nach dem olympischen Durchbruch der deutschen Frauen-Handball-Nationalmannschaft gegen Slowenien einen Karnevalshit durch die Boxen jagt, legen Emily Bölk und ihre Teamkollegen eine ausgelassene Siegestänze auf den Parkett. Nach dem überzeugenden 41:22-Kantersieg ist die Erleichterung in der DHB-Mannschaft riesig.

Bölk hatte eine einfache Erklärung für die Leistungssteigerung nach zwei vorherigen Niederlagen: "Dinah Eckerle hat super Songs, die die Kabine zum Lachen gebracht haben. Das machen wir auf jeden Fall weiter. Die Songs sind AI-generiert, aber sie haben bei uns gepunktet. Ich glaube, sie hat sie von TikTok, so ein viral Ding. Ich weiß nicht, ob die Texte angemessen sind, aber heute hat es geholfen", verriet Bölk und klassifizierte die Vor-Spiel-Musik als "Schlager und Ballermann".

Die Viertelfinale rücken näher

Doch der unerwartete Kantersieg war vor allem dem starken Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torfrau Katharina Filter sowie einer verbesserten Chancenauswertung zu verdanken. Insbesondere das Quartett um Annika Lott, Xenia Smits (beide sieben Tore), Antje Döll und Julia Maidhof (beide sechs) zündete ein kleines deutsches Feuerwerk in der Offensive.

Durch den Kantersieg haben sich die Chancen der deutschen Mannschaft auf das Überstehen der Vorrunde deutlich verbessert. Die besten vier Teams aus jeder der beiden Sechsergruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale. Wenn Deutschland, Slowenien und Südkorea die Vorrunde jeweils mit einem Sieg abschließen, würde die DHB-Mannschaft aufgrund der besseren Torverhältnisse ein Dreier-Tiebreak gewinnen und weiterkommen.

Allerdings werden die kommenden Vorrundenspiele gegen den WM-Dritten Dänemark und Europameister Norwegen für die deutschen Handballerinnen eine Herausforderung sein. Das gilt auch für Südkorea und Slowenien, die ebenfalls klare Außenseiter in ihren verbleibenden Vorrundenspielen sind.

Trotzdem warnte Co-Kapitänin Alina Grijseels: "Wir wissen auch, dass noch nichts entschieden ist. Wenn Südkorea oder Slowenien ein Spiel gewinnen, ist alles wieder offen. Wir dürfen uns heute zwar richtig freuen, aber dann müssen wir uns voll auf Dänemark konzentrieren." Beim Blick auf das nächste Spiel am Donnerstag sagte die Außenbahnspielerin: "Wenn wir eine ähnliche Leistung wie heute bringen, ist etwas möglich."

Außerdem ist die Stimmung in der Mannschaft nach dem lange ersehnten Erfolg hervorragend. Nach Niederlagen gegen Südkorea und Schweden sind die DHB-Frauen in Paris angekommen. "Endlich ist Olympia richtig lustig. Das war ein echter Durchbruch. Ich bin stolz, dass wir endlich gezeigt haben, was wir können", sagte Bölk, die in der Interview-Zone erneut von ihren Emotionen überwältigt wurde.

Zugegeben, das slowenische Team hat es den deutschen Handballerinnen leicht gemacht. Doch das Team von Nationaltrainer Markus Gaugisch nahm die Geschenke dankbar an. Neben der starken Abwehr spielte Torfrau Filter eine entscheidende Rolle im komfortablen Sieg und zeigte ihre beste Turnierleistung in der ersten Halbzeit. Diesmal hatte der Nationaltrainer nichts zu meckern: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht."

Der erste Triumph in der Vorrunde wurde durch die gute Stimmung eingeleitet, die Dinah Eckerles AI-generierte Songs geschaffen haben, wie Co-Kapitänin Emily Bölk verriet. Der erste ist der Sieg über Slowenien, der die Chancen der Mannschaft auf das Erreichen der Viertelfinale deutlich verbessert hat.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles