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China schickt angeblich des Dopings verdächtige Sportler zu den bevorstehenden Olympischen Spielen in Paris.

Enthüllung löst zusätzliche Nachfragen aus

Zhang Yufei ist einer der Kandidaten, gegen den Dopingvorwürfe erhoben wurden.
Zhang Yufei ist einer der Kandidaten, gegen den Dopingvorwürfe erhoben wurden.

China schickt angeblich des Dopings verdächtige Sportler zu den bevorstehenden Olympischen Spielen in Paris.

Skandal brach los, als die ARD-Doping-Einheit und "New York Times" 23 chinesische Schwimmer mit angeblichen Dopingvorfällen ausmachten. Trotzdem zeigt WADA kein Absicht, einzugreifen. Überraschend wurden 11 dieser Verdächtigen für die Olympischen Spiele in Paris ausgewählt, darunter der Schmetterlingsschwimmer Zhang Yufei, die doppelte Olympiasiegerin, und die Goldmedaillengewinner Wang Shun und Qin Haiyang.

Die Dopingvorwürfe gegen chinesische Schwimmer erwecken ernsthafte Bedenken für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Die chinesische Delegation schickt elf Athleten ein, die in den Skandal verwickelt sind, darunter bekannte Schwimmer wie Zhang Yufei und Goldmedaillengewinner Wang Shun und Qin Haiyang.

Die Untersuchung der ARD-Doping-Einheit und "New York Times" hat ernsthafte Zweifel an der Glaubwürdigkeit Chinas gegen Doping Maßnahmen und WADAs Aufsicht geweckt. Anschuldigungen legen nahe, dass diese 23 Spitzen Schwimmer vor den Sommerspielen 2021 das verbotene Herzmedikament Trimetazidin getestet hatten, aber wegen Verunreinigung in einem Hotelküchenbereich nicht bestraft wurden, wie die Ergebnisse der Untersuchung durch CHINADA und chinesische Behörden zeigen.

"WADA bietet noch nicht zufriedenstellende Antworten"

Neue Vorwürfe sind seitdem aufgekommen, die "New York Times" berichtet, dass drei der 23 Athleten 2016 und 2017 positiv auf Clenbuterol getestet hätten. Diese Athleten, darunter zwei Goldmedaillengewinner aus dem Jahr 2021 und ein Weltrekordhalter, hätten dem Bericht zufolge sechs bis 50-mal über dem erlaubten Substanzlimit gestanden. Kein Name wurde in dem Bericht genannt.

Chinesische Behörden behaupten, dass die Schwimmer Clenbuterol durch verunreinigtes Fleisch aufgenommen hätten, aber WADA hat Bedenken geäußert, da "erhöhte Werte in den Athleten festgestellt wurden".

Deutschland hat sich ebenfalls kritisch gegenüber WADA geäussert, wobei die unabhängige Vereinigung Athletes Germany und die Nationale Antidopingagentur (NADA) Unzufriedenheit mit WADAs Mangel an Transparenz und seinem ergebnisorientierten Ansatz zur Behandlung der vielen unbeantworteten Fragen geäußert.

Lea Kruger, Mitglied des Vorstandes von Athletes Germany, sagte: "WADA hält weiter an ihren Einschätzungen fest und ist für Antworten auf zentrale Fragen verantwortlich. Dadurch zeigt sie wenig Offenheit für Kritik und ein ergebnisorientiertes Vorgehen bei der Bearbeitung der vielen offenen Fragen."

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