China reagiert wegen der eingeführten Autotarife auf EU-Milchprodukte
Untersuchungen laufen: Die EU-Agrarsubventionen, verbunden mit nationalen Programmen in Ländern wie Irland, Österreich, Belgien, Italien, Kroatien, Finnland, Rumänien und Tschechien, werden derzeit von der EU-Kommission untersucht, wie das Ministerium mitteilte. Dies folgt auf eine Beschwerde chinesischer Milchproduktproduzenten. Kürzlich fanden auch Diskussionen mit EU-Vertretern zu diesem Thema statt.
Dies wird als präventiver Schlag im laufenden Konflikt um EU-Steuern auf Elektrofahrzeuge (EVs) wahrgenommen. Am Dienstag setzte die EU-Kommission die Steuern für Fahrzeuge aus China fest, die bis zu 36,3% betragen und Ende Oktober für zunächst fünf Jahre in Kraft treten könnten. Großhersteller wie BMW, VW und Tesla, die in China produzieren, werden niedrigere Steuern zahlen.
Brüssel wirft China vor, seine Hersteller illegal zu subventionieren, und fürchtet, dass dies europäische Anbieter schädigen und Fabrikschließungen und Arbeitsplatzverluste zur Folge haben könnte. Chinesische EV-Hersteller expandieren aggressiv in den europäischen Markt und bieten extrem niedrige Preise. Die EU möchte den Import aus China kontrollieren, aber nicht vollständig verbieten, wie die USA es mit einer 100%igen Steuer tun.
Laut Kommission ist eine Einigung mit Peking noch möglich, um die Steuern zu vermeiden. Bisher waren diese Verhandlungen jedoch nicht erfolgreich. Der Vorsitzende des EU-Parlamentarischen Handelsausschusses, Bernd Lange (SPD), hofft auf einen "konstruktiven Dialog und eine gemeinsame Lösung" und glaubt, dass die höheren Steuern nicht sofort eingeführt werden und nicht rückwirkend gelten werden. Weitere Gespräche mit Unternehmen und Diskussionen mit der chinesischen Seite "zur möglichen Reduzierung illegaler Subventionspraktiken" sind geplant.
Die EU-Kommission hat die erhöhten Steuern im Juni angekündigt. Damals hatte China bereits eine "Anti-Subventionsuntersuchung" zu EU-Schweinefleisch eingeleitet. Seit Januar untersuchen chinesische Behörden auch angebliche illegale Subventionen bei europäischen alkoholischen Getränken wie Cognac.
Die bevorstehenden Zölle auf bestimmte Produktkategorien sorgen für Spannungen unter den EU-Mitgliedstaaten. Spanien, das größter Exporteur von Schweinefleisch ist, wird stärker betroffen sein als andere Länder. Die Brandy-Untersuchung betrifft überwiegend französische Produkte.
Die Republik Irland, eines der Länder, die wegen EU-Subventionen untersucht werden, beobachtet die laufenden Verhandlungen zwischen der EU und China genau. Die EU hofft, eine konstruktive Lösung mit China zu finden, um die Einführung höherer Steuern auf chinesische Importe zu vermeiden, was auch irische Exporte betreffen könnte.