China droht mit Vergeltungsmaßnahmen gegen EU-Schweineimporte inmitten des eskalierenden Streits um E-Auto-Zölle.
Das Handelsdepartement in Beijing gab am Montag in einer Pressekonferenz bekannt, dass eine Untersuchung beginnen wird, nachdem die Chinesische Schweinezüchtervereinigung Anfrage stellte, sich über die Einfuhr chinesischer Schweinefleisch und verwandter Produkte aus der Europäischen Union (EU) unter den Antidumping-Gesetzen der Volksrepublik China befassen zu lassen.
In einer Reihe von Ereignissen erklärte daraufhin die EU-Ausführende Behörde Steuern auf chinesische Autos bis zu 38% erhöhen, wobei es Anschuldigungen gegenüber lokalen Automobilherstellern gab, die angebliche übermäßige Subventionen erhalten, die europäische Automobilhersteller beeinträchtigen sollen. Die EU-Kommission, unter Druck des deutschen Regierungs, gab einer Übergangsfrist für Verhandlungen mit chinesischen Behörden und Unternehmen, ab Mitte Juli, vor der Umsetzung der neuen Steuern.
Die Reaktion aus Peking war schnell und strikt, die EU-Maßnahmen als schadigend für europäische Interessen beschimpfend. Die chinesische Medienlandschaft hat sich lautstark über gegenseitige Steuern auf EU-Exporte, wie z.B. Schweinefleisch oder Milchprodukte, ausgesprochen. Es ist zu bemerken, dass China im Januar eine Antidumping-Untersuchung gegen Wein eingeleitet hat, was als direktes Zeichen an Frankreich, ein starkes Vorkämpfer für den Einführung von Autosteuern auf EU-Ebene, gesehen wurde.
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