Partei - CDU-Spitze: Beschwerden über Maaßens Verbleib in der Partei
Die CDU-Spitze hat Beschwerde gegen den in der Partei verbliebenen ehemaligen Verfassungsschutzvorsitzenden Hans-Georg Maaßen eingereicht. In einer 67-seitigen Klageschrift erklärte die Deutsche Presse-Agentur, Massons Ausschluss sei „politisch notwendig, rechtlich zulässig und notwendig“.
Milde Maßnahmen sind rechtlich und politisch unzureichend. Der Brief ist vom 9. November datiert. Der Spiegel berichtete zuvor.
Weigerung, einen „großen Justizirrtum“ auszuschließen
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann kündigte Anfang November an, gegen das Urteil des Landesparteigerichts Thüringen Berufung einzulegen. Das für die erste Instanz zuständige regionale Parteigericht lehnte Massons Antrag auf Ausschluss aus der Partei im Juli mit der Begründung ab, dass er seine Rechte als Parteimitglied wiedererlangt habe. Das Gericht sprach Masson einen „Rampen“ aus.
Im Beschwerdebrief der CDU wurde dies als „großer Justizirrtum“ bezeichnet. Masson hat dies durch sein weiteres Handeln bewiesen. „Seit der mündlichen Verhandlung und Debatte verstößt er weiterhin gegen die Regeln und Grundsätze der CDU.“
Maaßen bekennt sich beispielsweise zur Zusammenarbeit mit der AfD. Er habe sich „politisch und ideologisch radikalisiert“ und lebe in „einer ideologischen Welt, die eher für die AfD als für die CDU typisch sei“.
Maaßen schrieb auf Anfrage an die Deutsche Presse-Agentur , das Parteigericht in Erfurt habe einen Antrag auf Parteiausschluss „eindeutig abgelehnt“. „Es ist klar, dass die Parteiführung ihre Lektion immer noch nicht gelernt hat und weiterhin versucht, die notwendige Debatte zum Schweigen zu bringen, indem sie mich mit diffamierenden, böswilligen und dummen Anschuldigungen verfolgt“, schrieb Masson. Sie hat bisher alle Gespräche abgelehnt.
Wer ist Mason?
Maaßen, langjähriges CDU-Mitglied, ist Vorsitzender des Wertebündnisses, das als besonders konservativ gilt, aber keine Organisation der Partei ist. Bei der Bundestagswahl 2021 trat er erfolglos im Südwahlkreis Thüringen an.
Masson wurde auch innerhalb der Partei wegen mehrerer kontroverser Äußerungen heftig kritisiert, etwa mit der Behauptung, dass die „treibende Kraft in Politik und Medien“ die „Beseitigung des Rassismus gegen Weiße“ sei.
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Quelle: www.stern.de