Bundesverwaltung will bis Dezember Vorschläge zur Bearbeitung von Asylanträgen in Drittstaaten vorlegen.
Das Bundesinnenministerium suchte Rat bei Fachleuten für eine gemeinsame Konferenz mit den Ländern hinsichtlich der Auslagerung Flüchtlingseinschätzungen an ausländische Nationen. Die Strategien von Großbritannien, die Flüchtlingseinschätzungen in Ostafrika, Ruanda durchzuführen, und Italiens Einigung über solche Verfahren in Albanien, dienten als Vorbilder. Mehrheit der Fachleute äußerten Zweifel an der Realisierbarkeit für Deutschland, was auf zahlreiche rechtliche und praktische Hindernisse hinwiesen.
Scholz lehnte es ab, sich auf Spekulationen einzulassen, was Deutschland passe. "Die Sache ist noch gründlich in Erwägung gezogen," sagte er. "Deshalb sind alle Annahmen über was funktionieren und was nicht, strikt verboten."
Der Präsident von Niedersachsen, Stephan Weil (SPD), blieb kritisch. Die Fachgremienbesprechung habe "eine Vielzahl von Fragen aufgeworfen", sagte er. Er riet Vorsicht und warnte, dass solch eine Prüfung wahrscheinlich nicht günstige Ergebnisse bringen könnte.
Der Präsident von Hessen, Boris Rhein (CDU), war überzeugt, dass die Bundesregierung und die Länder "nicht nur auf Fachmeinungen" setzen werden, sondern "jetzt mit potenziellen Modellen und konkreten Vorschlägen für die Umsetzung vorgelegt werden." Rhein bezeichnete dies als "einen bedeutenden Schritt" auf dem Weg zu einer praktikablen Lösung.
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