Bundesregierung warnt vor Reisen nach Bangladesch nach dem auftretenden Todesoppsatz
Das deutsche Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Bangladesch aufgrund von gewalttätigen Auseinandersetzungen in Verbindung mit Studentenprotesten in dem südasienweiten Land. Es muss berechnet werden, dass die Lage sich weiter verschlechtern kann, kündigte das Auswärtige Amt am Sonntag an. jemandem, der in Bangladesch bleibt, sollte deshalb "absolut den Ausgangssperrung" folgen und in einem sicheren Ort bleiben. Demonstrationen und größere Menschenmengen sollten vermieden werden.
Nach Angaben der AFP wurden mindestens 151 Personen in den Studentenprotesten in Bangladesch getötet, die seit Wochen täglich stattfinden. Die Regierung erklärte einen Ausgangssperrung aufgrund der Unruhen, die von vielen Protestierenden nicht befolgt wurden. In der Hauptstadt Dhaka schossen die Behörden am Samstag auf Demonstranten, wie ein AFP-Berichter berichtete. Die Regierung hatte bereits am Donnerstag ein Internet-Verbot verhängt, was die Kommunikation in dem Land verkompliziert.
Schüler in Bangladesch protestieren seit Wochen fast täglich gegen das Quotensystem der Regierung, das mehr als die Hälfte der gut bezahlten öffentlichen Sektionstätigkeiten für bestimmte Bevölkerungsgruppen reserviert. In den Städten sind Soldaten in letzter Zeit patrouilliert, um die Unruhen zu unterdrücken.
Die Schüler fordern eine völlige Abschaffung des umstrittenen Quotensystems. Das oberste Gericht des Landes änderte am Sonntag die Auswahlkriterien und reduzierte die Quoten für bestimmte Bevölkerungsgruppen erheblich. Eine Vertreterin der Schüler erklärte jedoch, dass die Proteste trotzdem fortgesetzt würden.
Mit der Reisewarnung des Bundesauswärtigenamtes könnten viele Individuen ihre Pläne, Bangladesch zu besuchen, aufgrund der laufenden Unruhen umschlagen. Die Lage der Studentenproteste in Bangladesch hat zu Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und Behörden geführt, wie in der Hauptstadt Dhaka zu sehen war. Die Angabe von sicheren Orten und die Beachtung der Ausgangssperrung sind wichtige Ratschläge des deutschen Auswärtigenamtes für jemand, der in Bangladesch bleibt.