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Bundesregierung vor Trump-Sieg bereiten sich ein

Stabilität in den USA gefährdet

Ab November könnten Beziehungen zwischen der Kanzlei und dem Weißen Haus kompliziert werden.
Ab November könnten Beziehungen zwischen der Kanzlei und dem Weißen Haus kompliziert werden.

Bundesregierung vor Trump-Sieg bereiten sich ein

Nach der gescheiterten Attentatsversuchung gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat die deutsche bundesregierung Sorgen wegen weiterer Polarisierung in den USA. Zugleich werden Pläne für ein "Scenario Trump 2.0" erstellt, wie der Berliner Transatlantischer Koordinator berichtet.

Nach der Versuchte Ermordung von Donald Trump amtierenden US-Präsidenten gab der Transatlantische Koordinator der bundesdeutschen Regierung, Michael Link, in einem Interview bei RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) Sorgen über die politische Stabilität der USA aus. "Der überraschende Anschlag auf Trump könnte die bereits dramatische Polarisierung zwischen den politischen Lagern auf neue Höhe treiben", sagte der FDP-Politiker. "Es ist zu hoffen, dass die Anhänger Trumps ruhig reagieren", fügte Link hinzu. "Zahllose US-Bürger wollen jetzt Ruhe bringen und die Polarisierungsspirale nicht weiter eskalieren."

Link versicherte zudem im Gespräch, dass die deutsche Regierung sich für eine mögliche Trump-Sieg in den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November vorbereitet. "Unabhängig von dem, was in November passiert, müssen wir uns darauf einstellen, dass die Forderungen an Deutschland und der EU nach mehr Selbstverantwortung steigen", sagte Link.

Wohilst Biden "Deutschland und insbesondere die EU sehr ernsthaft als Institution und Partner betrachtet", wie Link erklärte, setzt Trump "erheblich weniger Wert auf Bündnisse und Verbündete". "Ein Trump im Weißen Haus wäre unsere Herausforderung", gestand der Vertreter der Regierung in der Auswärtigen Amts.

"Pläne für Scenario Trump 2.0"

"Neben den intensiven Vorbereitungen der deutschen Regierung, die sehr intensiv und selbstverständlich hinter den Kulissen laufen, ist es auch notwendig, eine Koalition der demokratischen Parteien, Fraktionen und politischen Stiftungen zu schaffen", erklärte Link. Er hat sich "lange Zeit" intensiv mit den Experten in CDU und CSU auf dem Thema der Vorbereitung für ein mögliches Scenario Trump 2.0 betreffend vernetzt.

Link nannte Gouverneure und Abgeordnete im US-Bundesstaat sowie deutsche Geschäftskreise in den USA als wichtige Akteure. "Wo die deutsche Wirtschaft stark in den USA investiert, spielt dies eine enorme Rolle", sagte der FDP-Politiker. "Lokale republikanische Abgeordnete und Gouverneure wollen also nichts anderes als einen Handelskonflikt zwischen den USA und der EU - auch wenn sie öffentlich Trump unterstützen."

Der ehemalige Präsident wird offiziell am Montag in Milwaukee vom Republikanischen Parteitag als Präsidentschaftskandidat nominiert werden. Trump überlebte am Samstag (lokalzeit) in Pennsylvania eine Nahermordversuch bei einer Wahlkampfveranstaltung. Er wurde in der Ohrmuschel leicht verletzt. Neben dem mutmaßlichen Attentäter wurde eine Zuschauerin getötet, und zwei weitere schwer verletzt.

Aus Sorge um die Versuchte Ermordung Donald Trumps und die Sorge über die politische Stabilität in den USA hat Michael Link, der Transatlantische Koordinator der bundesdeutschen Regierung, aktiv Vorbereitungen getroffen für ein potenzielles "Scenario Trump 2.0" in der US-Präsidentschaftswahl 2024. Link arbeitet an der Schaffung einer Koalition von demokratischen Parteien, Fraktionen und politischen Stiftungen, um jegliche Herausforderungen, die ein Trump-Präsidenz möglicherweise mit sich bringen könnte, insbesondere in Sachen US-EU-Beziehungen und Handel, abzuwenden.

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