Bundesregierung initiiert neue Gesetzgebung für Organspenderegeln
Neuer Anstoß, Organspender in Deutschland durch opt-out-Methode zu steigern. NRW- Gesundheitsminister Laumann bleibt hoffnungsvoll in dieser Runde, da er mehr Unterstützung von Vertretern der Grünen Partei im Parlament beobachtet.
In einem Interview im ZDF-"Morgenmagazin" teilte NRW- Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann seine Optimismus zur neuesten Organspendeeinwirkung in Deutschland mit. Er glaubt, dass die sogenannte opt-out-Lösung dieses Mal Zustimmung finden wird, insbesondere mit mehr Befürwortern aus den Reihen der Grünen.
Die opt-out-Lösung, die durch eine staatliche Initiative wieder auflebt, setzt voraus, dass jeder Organspender ist, bis er während seines Lebens ausdrücklich gewirkt hat. Laumann wies Bedenken hinsichtlich der Priorisierung der Transplantationsmedizin als irrational zurück. Das vorgeschlagene Gesetzentwurf im Bundesrat fordert mehrere Briefe an die Bürger, was Laumann als "massive Informationskampagne" beschreibt. "Es ist keine Regierungsübergriffigkeit, wenn wir sagen, dass Sie eine Entscheidung über dieses Thema treffen müssen."
Der CDU-Politiker weist auf Umfragen hin, wonach rund 80% der Befragten für Organspendung sind, aber nur etwa 40% ein Organspenderkarte haben. Laumann betont die kritische Situation auf den Wartelisten, bei der Menschen vor dem Empfang eines neuen Organs versterben.
Ein Gesetzentwurf für die Umsetzung der opt-out-Lösung wurde Mitte Juni dem Bundesrat vorgestellt von acht Bundesländern. Er wird jetzt von dem Gesundheitsausschuss des Bundesrates überprüft und anschließend erneut auf der Agenda des Bundesrats für eine Entscheidung über Annahme des Gesetzentwurfs und Übermittlung an den Bundestag erscheinen.
Der Bundestag hatte sich bereits 2020 über eine opt-out-Lösung abgestimmt, aber eine Mehrheit nicht erreichen können. Neben der staatlichen Initiative bereiten Bundestagsabgeordneten aus verschiedenen Fraktionen eine eigene Initiative zur Adoption der opt-out-Regel vor.