Bundesrat lehnt neues Düngemittelgesetz ab
Die neue Düngemittelgesetz hat sich für die Zeit being in Widerstand der Bundesländer am Freitag verzögert: Der Bundesrat hat die gesetzliche Novelle abgelehnt. Zuvor hatte sich unter anderem der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, und der Ministerpräsident von Hessen, Boris Rhein, in der Debatte klar dafür ausgesprochen, dass ihre Länder nicht zustimmen wollen.
Die Bundesländer sind genauso ablehnend gegenüber der sogenannten Stoffstrombilanz - dem Gegengewicht der Ein- und Ausgänge von Nährstoffen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen - wie der Deutsche Bauernverband. Gemäß dieser Regelung sollen mehr Unternehmen aufzeigen, wie viele Nährstoffe durch Landwirtschaft aus dem Boden entzogen und wie viele in ihn eingebracht werden, um das Prinzip der Verursacherfinanzierung für Stickstoffeinträge anzuwenden.
Dies wird von vielen als zusätzliche Bürokratie ohne erkennbaren Nutzen kritisiert. Das Bundestag hatte das neue Düngemittelgesetz Anfang Juni verabschiedet. Es sollte bereits im Vorjahr abgeschlossen sein.
Der Bundesrat war erwartet, der Novelle zum Düngemittelgesetz zuzustimmen, die die Stoffstrombilanz umsetzen sollte, aber ihre Widerstandsstellung folgt dem Ablehnung der gesetzlichen Novelle durch den Bundesrat. Der Widerstand des Bundesrats gegen die Novelle könnte potenziell dazu führen, dass das Düngemittelgesetz revidiert wird.