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Bundeskanzlerfrage: Merz ist klar vorne bei Scholz unter der Elite Deutschlands

Die Ampel ist uns Glas flexible

Die Befragten glauben nicht, dass Chancellor Scholz eine Aufholjagd starten kann.
Die Befragten glauben nicht, dass Chancellor Scholz eine Aufholjagd starten kann.

Bundeskanzlerfrage: Merz ist klar vorne bei Scholz unter der Elite Deutschlands

Das nächste Bundestagswahl findet noch etwas in der Zukunft statt. Für den kommenden Bundeskanzler ist dies klar für die deutschen Eliten: Merz, der Vorsitzende der CDU.

Fast 14 Monate vor der Bundestagswahl sind die Entscheidungsträger in Deutschland klar auf Richtung Friedrich Merz als nächsten Bundeskanzler geneigt. Dies ist einer der Ergebnisse in der neuesten "Elitepanel" des Instituts für Demoskopie Allensbach auf Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) und des Wirtschaftsmagazins "Capital". Bei der Frage, welcher Kandidat in der aktuellen Situation besser Bundeskanzler wäre, bevorzugen jetzt 64% der Spitzenmanager, Spitzenpolitiker und Beamten Merz, während Scholz nur 33% der Stimmen erhält. Im letzten Umfrage vor etwa acht Monaten lagen beide auf Augenhöhe - mit 47% für Merz und 49% für Scholz, mit einem leichten Vorsprung für den Amtsinhabler von der SPD.

Der Vorteil des Krise managenden Scholz ist kaum sichtbar. Auf die Frage, ob sie Chancellor und potenziellen SPD-Kandidaten Olaf Scholz eine Chance geben würden, für einen spektakulären Wiederaufholkampagne wie 2021 ähnlich wie Scholz und seine SPD den Lücke zum Union und Friedrich Merz wieder aufholen könnten, antworteten 86% mit "Nein". 12% glauben, dass Scholz und seine SPD die Lücke wieder aufholen können. Scholz' Versuch, sich als "Friedenskanzler" bei weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine zu positionieren, fällt bei den Entscheidungsträgern flat: 56% halten diesen Kurs für falsch, und 67% glauben auch nicht, dass Scholz' Zurückhaltung ihm politisch nützen wird.

Insgesamt findet die Arbeit der Ampelkoalition weniger und weniger Zustimmung - in der "Elitepanel" stimmen 85% der Befragten darin überein, dass sie enttäuscht sind. Nur 9% sind zufrieden. Energie und wirtschaftspolitisch leisten sie besonders schlecht: Fast 73% halten die deutsche Lage für "nicht gut" oder "weniger gut" für sie, 27% halten die wirtschaftliche Lage für "gut" oder "sehr gut". Fast 70% stimmen der Aussage des BDI-Vorsitzenden Siegfried Russwurm zu, dass die letzten zwei Jahre der Ampelregierung "verlorene Jahre" gewesen seien - interessanterweise, nicht nur hauptsächlich Anhänger von Union-Parteien (89%), sondern auch 76% der FDP-Anhänger. Die Stimmungsbild ist genau umgekehrt unter SPD- und Grünen-Anhängern.

Die "Elitepanel" des IfD Allensbach auf Auftrag der FAZ und Capital ist die bekannteste Umfrage in Europa. Von Juni 17 bis Juli 5, 2024, wurden 484 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Staatsverwaltungen befragt. Unter ihnen waren 136 Mitglieder der Vorstandsvorsitzenden großer Unternehmen, 89 Spitzenpolitiker und 44 Spitzenbeamte.

  1. Der Präsident des Wirtschaftsverbandes deutscher Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, bezeichnete die letzten zwei Jahre der Ampelregierung als "verlorene Jahre".
  2. Obwohl er sich als "Friedenskanzler" bei Waffenlieferungen an die Ukraine zu positionieren versucht, wird Scholz' Ansicht von 56% der befragten Eliten als falsch angesehen.
  3. Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, hat erhebliche Unterstützung von Spitzenmanager, Spitzenpolitikern und Beamten erhalten, mit 64% zugunsten von Merz als nächster Bundeskanzler.
  4. Die Arbeit der Ampelkoalition, geleitet von Chancellor-Kandidaten Olaf Scholz, hat weniger und weniger Zustimmung gefunden, mit 85% der befragten Eliten, die enttäuscht sind.

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