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Bundeskanzler Scholz führt nach dem Messerangriff in Solingen einen Dialog mit Oppositionsführer Merz

Diskussionen über die deutsche Einwanderungspolitik und Flüchtlingsmanagement erreichten einen Höhepunkt bei einem Toptreffen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem Chefin CDU, Friedrich Merz, am Dienstagmorgen. Es ergaben sich aus der Zusammenkunft keine Details, Merz jedoch plane...

Bundeskanzler Scholz führt nach dem Messerangriff in Solingen einen Dialog mit Oppositionsführer Merz

Die Diskussion um Merz' Vorschlag, eine bundesweite Verbot für syrische und afghanische Migranten einzuführen, ist weiterhin heftig. Justizminister Buschmann (FDP) betonte in der ARD, dass ein solches Verbot aufgrund rechtlicher Einschränkungen nicht durchsetzbar sei. Er schlug vor, dass Diskussionen sich nur auf die Anzahl und Unterbringung von Flüchtlingen oder die Verstärkung der Grenzschutz an den Außengrenzen konzentrieren sollten.

Die Grünen-Außenministerin Baerbock kritisierte ebenfalls umfassende Maßnahmen gegen alle Flüchtlinge und betonte, "Wir können keine Islamisten ausmerzen." Sie zeigte sich jedoch für Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan offen, wobei sie die Komplexität der Situation durch die Taliban-Herrschaft in Afghanistan und das Assad-Regime in Syrien anerkannte.

Merz plädierte für eine Überarbeitung der deutschen Einwanderungspolitik nach dem Solingen-Verbrechen und hoffte, dass der Bundeskanzler die Dringlichkeit der Situation erkennt. Der CDU-Generalsekretär Linnemann schloss sich Merz' Aussagen im Deutschlandfunk an.

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Wiese dämpfte jedoch die Erwartungen auf gemeinsame Maßnahmen nach dem Treffen von Scholz und Scholz. Obwohl Merz' Forderungen mutig erschienen, "passen sie nicht zu unserem Grundgesetz oder unserem Versprechen, echte Flüchtlinge zu schützen", sagte Wiese der Rheinischen Post und lobte das Gespräch zwischen den beiden Politikern.

Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Gürpinar, kritisierte Scholz dafür, sich mit der Union zu beraten, und verdammte "übergroße Forderungen und überstürzte Aktivität" in der Diskussion. Nach dem Treffen betonte der CSU-Fraktionsvorsitzende Dobrindt die Notwendigkeit einer strengen Gangart und konsequenter Abschiebungen.

Innerministerin Faeser (SPD) übertrug die Verantwortung für weitere und härtere Abschiebungen an die Bundesländer. Die Bundesregierung habe umfangreiche neue Rahmenbedingungen für mehr Rückführungen geschaffen, informierte Faeser die Funke-Mediengruppe und betonte, dass der Erfolg von der erfolgreichen Umsetzung neuer Befugnisse und Regelungen auf Landesebene abhängt.

Der Hauptverdächtige im Solingen-Fall, ein 26-jähriger syrischer Migrant, war 2022 nach Deutschland eingereist. Vorherige Versuche, ihn nach Bulgarien, seinem ehemaligen Flüchtlingsland, abzuschieben, waren gescheitert. Letzten Freitag führte er einen tödlichen Angriff auf einem Stadtfest mit einem Messer durch, bei dem drei Menschen starben und acht verletzt wurden.

Die Islamische Staat (IS) übernahm die Verantwortung für die Tat. Es ist unklar, ob und wie der 26-Jährige radikalisiert wurde, vielleicht während seines Aufenthalts in Deutschland.

Die SPD-Migrationsbeauftragte Alabali-Radovan forderte eine schärfere Überwachung von "beachtlichen Messaging-Diensten und sozialen Medien" im Licht der islamistischen Propaganda. Extremistische Prediger und islamistische "Influencer" nutzen diese Plattformen, um junge Menschen zu erreichen.

Das Bundeskriminalamt (BKA) äußerte ebenfalls Bedenken bezüglich der Online-Radikalisierung, wie der Watson-Portal berichtete. Islamistische Gruppen nutzen die emotionale Anziehungskraft des Gaza-Konflikts und der humanitären Situation dort für ihre Propaganda-Zwecke. Baerbock und Buschmann forderten erweit

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