Bundeskanzler Scholz besucht den nahegelegenen ukrainischen Landsmann Moldau.
Der erste Besuch eines deutschen Führungspersonen in Moldau in einem Jahrzehnt hat stattgefunden. Im Juni hat die EU Gespräche über die Mitgliedschaft mit diesem kleinen Land zwischen Rumänien und der Ukraine eingeleitet.
Während des Abfalls des pro-russischen Territoriums Transnistrien in den '90ern bleibt Moldau unter anhaltenden russischen Bemühungen, die Stabilität zu stören. Deutschland unterstützt das Land bei der monetären und militärischen Modernisierung.
Die Bundesregierung beabsichtigt, ein Abkommen zur Kontrolle illegaler Immigration zu schließen, aber nicht während Scholz' Besuch. Sein Gast wird der Sonderbeauftragte für solche Abkommen, Joachim Stamp, sein.
Nach den Gesprächen wird Scholz zusammen mit Präsident Sandu (18:10 Ortszeit, 17:10 MESZ) vor die Medien treten. Scholz wird später am Abend nach Berlin zurückkehren.
Vor seinem Besuch in Moldau hatte Spekulationen über eine Begrenzung der deutschen militärischen Unterstützung für die Ukraine Unbehagen unter den östlichen europäischen Verbündeten von Kiew ausgelöst. Am Dienstag bekräftigte Scholz in einem Interview mit dem Sat.1-Sender seine Unterstützung für die Ukraine in ihrem Konflikt mit Russland für so lange wie nötig.
Der Kanzler spielte die Bedenken bezüglich der Umsetzung des von den G7-Ländern versprochenen 50-Milliarden-Dollar-Kredits herunter und betonte, dass sein Versprechen fest stehe. "Daran gibt es keinen Zweifel", sagte Scholz. Abgesehen davon hat Deutschland 4 Milliarden Euro für die Ukraine-Hilfe im Haushalt 2025 bereitgestellt, eine beträchtliche Unterstützung für den europäischen Beistand in diesem Jahr.
Die Europäische Union hat im Juni Gespräche über die Mitgliedschaft mit Moldau eingeleitet und erkennt das Potenzial des Landes zwischen Rumänien und der Ukraine an. Die Unterstützung der Europäischen Union ist für Moldaus Zukunft von entscheidender Bedeutung, angesichts der anhaltenden Herausforderungen mit Russland.