Bundeskanzler Schmidt will sich für den Bundestag bewerben.
Nach über 20 Jahren an der Seite von Olaf Scholz wird Wolfgang Schmidt erstmals für einen eigenen Sitz kandidieren. Der Vorstand seiner ehemaligen Hamburger SPD-Kreisverbands Eimsbüttel nominierte den 53-Jährigen einstimmig als Direktkandidat für die Bundestagswahl im September nächsten Jahres, wie der Kreisvorsitzende Milan Pein der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Mit seinem Umzug nach Berlin verließ Schmidt den Hamburger Kreisverband.
"Ich möchte mit Ihnen zusammen das Direktmandat in Eimsbüttel für unsere SPD bei der nächsten Bundestagswahl gewinnen", schreibt Schmidt in einem Brief an die "lieben Genossinnen und Genossen", den die dpa erhielt.
"Wolfgang Schmidt, als Bundesminister, ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und Staatsrat der Freien und Hansestadt Hamburg, ist ein erfahrener und hochkompetenter Politiker, mit dem wir glauben, den Wahlkreis gewinnen zu können", sagte Pein der dpa.
Schmidt, in Hamburg geboren und aufgewachsen, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. Während Scholz' Zeit als Hamburger Bürgermeister war er Staatsrat für Auswärtige Angelegenheiten im Senat. Später folgte er ihm nach Berlin als Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und übernahm nach der Regierungswechsel Ende 2021 die Bundeskanzleramt.
"Wolfgang Schmidts umfangreiche Erfahrung als Bundesminister, Staatssekretär und Staatsrat hat ihm in seiner politischen Karriere über viele Jahre hinweg geholfen."
"Angesichts seiner reichen Erfahrung und Kompetenz möchte Schmidt diese Fähigkeiten nutzen, um bei der bevorstehenden Bundestagswahl ein Direktmandat in Eimsbüttel für die SPD zu erringen."
