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Bundeskabinett beschließt erste klimaaußenpolitische Strategie

„Regierung handelt gemeinsam“

Bundeskabinett beschließt erste klimaaußenpolitische Strategie.aussiedlerbote.de
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Bundeskabinett beschließt erste klimaaußenpolitische Strategie

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch erstmals eine eigene klimaaußenpolitische Strategie verabschiedet. Das Auswärtige Amt erklärt, es handele sich dabei um „die umfassendste Strategie ihrer Art weltweit“. Das Dokument bündelt klimapolitische Ziele und Maßnahmen sektorübergreifend. Außerdem definiert es Prioritäten und legt einen Fahrplan für „die Kohärenz staatlicher Maßnahmen in der Klimaaußenpolitik“ fest.

Das britische Außenministerium erklärte, die Verabschiedung der Strategie „zeige der Welt auch, dass Deutschland führend im internationalen Klimaschutz und ein verlässlicher und geeinter Partner ist.“ Das Logo richtet sich insbesondere an Länder, die „in der Klimapolitik etwas bewegen wollen“, erklärt Annalena Baerbock, Leiterin der Einheit. Sie müssen die Chance nutzen und „die Welt auf den überlebensnotwendigen 1,5-Grad-Pfad führen.“

An der Entwicklung sind neben dem Auswärtigen Amt auch das Bundeswirtschaftsministerium, das Bundesumweltministerium und das Bundesministerium für Entwicklungshilfe beteiligt. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte, Klimaschutz sei „eine ressortübergreifende Aufgabe unserer Regierung“. „Wir sind am stärksten, wenn wir vielfältige Klima-, Energie- und Handelsinteressen auf dem Weg zu einer CO2-freien Wirtschaft in Einklang bringen.“

Als es vor zwei Jahren an die Macht kam, hat die Ampel-Allianz ihre Ressortzuständigkeit für die Klimapolitik neu geordnet. Der Bereich der internationalen Klimapolitik wurde vom Bundesumweltministerium in das Außenministerium verlegt; dort wurde auch die neue Stelle des Staatssekretärs für Klima geschaffen.

Die Umweltgruppe Greenpeace begrüßte die Verabschiedung der Strategie und forderte die Bundesregierung auf, sich an die Vorgaben zu halten. „Außenminister Berbock kann und muss die CO2-Reduktions- und Klimaanpassungsstrategien anderer Länder unterstützen“, erklärte Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser. Zugleich warnte er: „Wenn jedoch die aktuelle Ampel zum Zusammenbruch der Haushaltskrise führt.“ Der internationale und nationale Klimaschutz und die neue Klimadiplomatie werden ihre Wirksamkeit verlieren.“

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Quelle: www.ntv.de

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