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Bund-Länder-Treffen erzielt keinen Konsens über Pflichtversicherung für Naturkatastrophen

Die Regierungschefs der Bundesländer haben sich bei der Bund-Länder-Versammlung nicht mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf eine Pflichtversicherung für Naturkatastrophen einigen können. Der Bund bleibe bei seinem Vorschlag für eine Pflichtversicherung, sagte Scholz nach dem Treffen am...

Hochwasser in Passau Anfang Juni
Hochwasser in Passau Anfang Juni

Bund-Länder-Treffen erzielt keinen Konsens über Pflichtversicherung für Naturkatastrophen

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Schwere Überflutungen in Bayern und Baden-Württemberg Anfang Juni führten erneut zu Gesprächen über eine Pflichtversicherung für Schadensfälle aus extremer Wetterlage. Die Bundesländer deuteten in einer Sitzung mit dem Bundesrat am Freitag an, dass sie dies wollen, aber nicht erfolgreich waren.

Das Konzept der Bundesregierung sieht vor, dass Versicherer für neue Baumaßnahmen Versicherungsschutz leisten müssen, was ein Opt-out (gemeinsam bekannt als Opt-out) ist. Eigentümer von bestehenden Gebäuden sollen ebenfalls Versicherung angeboten und der Möglichkeit gegeben werden, sich einzutragen, wie Scholz angab. "Wir werden weiterhin detaillierte Gespräche über dieses Thema führen", sagte Scholz.

Der Ministerpräsident von Hessen, Boris Rhein (CDU), erklärte, dass die Länder alle einig sind, dass es sich nicht um die Lösung stellen wird, wenn es den Eigentümern obliegt, sich einzutragen. In Deutschland sind nur etwa 50% der privaten Wohnhäuser gegen Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen und schwere Niederschläge, versichert, wie die Allgemeine Versicherungs-Industrie-Vereinigung (GDV) mitteilt.

Rhein sagte, "Extreme Wetterereignisse geschehen häufiger, was darauf hinweist, wie wichtig es ist, dieses Problem anzugehen." Rhein ist derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) und betonte, dass die Gemeinschaft immer helfen wird, und der verantwortliche Partei die Kosten zahlen wird, unabhängig davon, ob sie versichert sind oder nicht.

Auch Ereignisse wie die Überschwemmung im Ahrtal führten nicht zu mehr oder schnelleren Versicherungsanmeldungen, sagte Rhein. Die Anzahl an Häusern, die gegen Naturkatastrophen versichert sind, stieg jährlich nur um 1-2%.

Der Diskurs über eine Pflichtversicherung bleibt bedeutend. "Jetzt gehen wir in eine kooperative Phase mit der Bundesregierung, um die Probleme zu identifizieren und eine Lösung zu finden", erklärte der hessische Ministerpräsident.

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