BSW-Stabschef schließt Zusammenarbeit mit AfD aus
BSW-Vorsitzende Amira Mohamed Ali hat jede Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch abgelehnt. "Zusammenarbeit bedeutet Koordination, gemeinsame Anträge stellen oder sogar Koalitionen bilden", sagte Mohamed Ali der Düsseldorfer 'Rheinischen Post'. "Mit einer teilweise rechtsextremen Partei, das ist für uns keine Option." Die Ablehnung der Zusammenarbeit gilt nicht nur für einzelne Landesverbände, sondern insgesamt.
Die BSW-Vorsitzende schloss jedoch nicht aus, AfD-Anträge in bestimmten Fällen zu unterstützen. "Allerdings, da die AfD inhaltlich schlechte Anträge stellt, stellt sich diese Frage sehr selten."
Mohamed Ali kritisierte die Art und Weise, wie andere Parteien mit der AfD umgehen. "Die Strategie anderer Parteien, die AfD durch ständiges Reden über eine Firewall kleinzureden, hat klar versagt", sagte sie. "Man muss sich mit der AfD inhaltlich auseinandersetzen."
Laut Umfragen kann die AfD bei den anstehenden Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern Stimmengewinne erzielen. Komplexe Koalitionsbildungsprozesse werden erwartet.
Trotz des potenziellen AfD-Erfolgs bei den anstehenden Landtagswahlen betont BSW-Vorsitzende Amira Mohamed Ali, dass "irgendeine Form der Zusammenarbeit mit der AfD nicht auf unserer Agenda steht", wie sie betonte. Des Weiteren betonte sie, dass sie auch in Situationen, in denen AfD-Anträge den Interessen der BSW entsprechen, diese kritisch betrachten werden, da "wir AfD-Anträge sorgfältig prüfen werden, bevor wir uns für Unterstützung entscheiden."