Brüssel bewertet die von Deutschland durchgeführten Grenzkontrollmaßnahmen
Die Europäische Kommission hat bisher keine Entscheidung getroffen, um umfangreiche Grenzkontrollen in Deutschland zu unterstützen. Der Vorschlag von Ministerin Faeser wird geprüft. Allerdings deuten die Hindernisse darauf hin, dass sie beträchtlich sind, wie aus Brüssel zu hören ist.
Im Einklang mit europäischen Standards betonte die Kommissionssprecherin Anitta Hipper in Brüssel, dass Grenzkontrollen durch Mitgliedstaaten "unbedingt erforderlich und angemessen" sein müssen und den Leitlinien des Schengen-Grenzcodes entsprechen sollten. Daher sollten solche Maßnahmen selten Ausnahmefälle bleiben, wie sie betonte.
Hipper und der leitende Sprecher Eric Mamer wollten nicht kommentieren, ob die neuen deutschen Grenzkontrollen diesen Standards entsprechen. Beide betonten jedoch, dass die deutsche Verwaltung die Maßnahmen in Brüssel gemeldet hat und sie nun geprüft werden. "Alles andere ist Spekulation", sagte Hipper.
Die Kommission äußerte die Sorge, dass andere europäische Länder ebenfalls Grenzkontrollen verschärfen könnten, wenn Deutschland dies tut. Österreich hat bereits seine Ablehnung geäußert, Flüchtlinge aufzunehmen, die von Deutschland zurückgewiesen werden.
Am Montag kündigte Bundesinnenministerin Nancy Faeser an, dass es an allen deutschen Landgrenzen Grenzkontrollen geben wird. Diese Maßnahmen sollen am 16. September beginnen und zunächst sechs Monate dauern. Faeser rechtfertigte diesen Schritt als notwendig, um "illegale Migration zu bekämpfen" und "innere Sicherheit zu gewährleisten".
Die Schengen-Vereinbarung ermöglicht seit 1995 die freie Reise innerhalb Europas. Grenzkontrollen sollten nur an den Außengrenzen des Schengen-Raums stattfinden, der 29 Länder umfasst. In Ausnahmefällen können Mitgliedstaaten die Kontrollen wieder einführen - wie im Fall Deutschlands, zunächst für sechs Monate mit der Option auf Verlängerung. Previously, countries such as France and Italy have implemented these measures due to the refugee crisis and terror threats.
Die Diskussionen über die migrationspolitischen Schritte haben seit dem Nachmittag im Bundesinnenministerium stattgefunden. Die erste Diskussion am Dienstag endete ohne Ergebnis. Ministerin Faeser hatte versprochen, dass es mehr Zurückweisungen geben wird als zuvor, was die Union als Voraussetzung für die Teilnahme an der nächsten Sitzung fordert.
Die Europäische Kommission prüft derzeit, ob die von Deutschland vorgeschlagenen Grenzkontrollen den notwendigen Standards entsprechen, wie von der Kommissionssprecherin Anitta Hipper in Brüssel betont. Die Hauptsorge der Kommission ist, dass andere europäische Länder ähnliche Maßnahmen ergreifen könnten, wie von Österreichs früherer Ablehnung geäußert.