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Bronze: eine große Enttäuschung für das Team-Sprint-Trio.

Deutsches Frauenstaffellauf-Team gewann viermal die Weltmeisterschaft und errang Bronzemedaille bei Olympia.

Emma Hinze und ihr Team hatten etwas anderes im Sinn.
Emma Hinze und ihr Team hatten etwas anderes im Sinn.

- Bronze: eine große Enttäuschung für das Team-Sprint-Trio.

Emma Hinze zwinkerte kurz ins Publikum, während Lea Sophie Friedrichs Lächeln gezwungen wirkte. Doch echte Freude war für das erfolgreiche deutsche Team im Teamsprint rar, das sich mit Bronze begnügen musste. Der große Traum von Olympiagold war am Tor zu Paris geplatzt. Jahre lang hatten Hinze und ihre Teamkollegen die Welt des Bahnradsports dominiert, Rekord um Rekord gebrochen, doch im entscheidenden Moment im Velodrom von Saint-Quentin-en-Yvelines mussten sie sich geschlagen geben.

Im zweiten Durchgang verbesserten Hinze, Friedrich und Pauline Grabosch sogar den Weltrekord auf 45,377 Sekunden, doch es hielt nur wenige Minuten. Neuseeland und Großbritannien toppten die Zeit und zogen ins Finale ein, das die britische Mannschaft in neuem Weltrekord von 45,186 Sekunden gewann. Hinze sah schockiert auf die Anzeigetafel, Grabosch sackte enttäuscht auf ihre Lenker. Sie konnten jedoch die Niederlande im kleinen Finale schlagen.

"Ich hoffe, sie nehmen das mit in die nächsten Disziplinen", sagte Kristina Vogel bei ZDF. "Sie haben eine Medaille gewonnen, vielleicht nicht die, die sie wollten, aber man sollte das nicht kleinreden." Vogel, die bei den Olympischen Spielen in London Gold gewonnen hatte, arbeitet als TV-Expertin in Paris.

Es sollte Gold werden. Vor drei Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio verloren Hinze und Friedrich, die damals noch mit je zwei Fahrerinnen antraten, das Finale gegen China.

"We know we've always won the World Championships", hatte Hinze klar das Ziel formuliert - ohne Erfolg. Deutschland muss nun auf seine zweite Goldmedaille im Frauen-Teamsprint seit 2012 warten. Kristina Vogel und Miriam Welte gewannen damals sensationell in London.

Diesmal war das deutsche Trio der klare Favorit. Sie hatten die Konkurrenz Jahr für Jahr dominiert. Doch schon Ende Juni wurde klar, dass es keine leichte Aufgabe werden würde, als ihre größten Rivalen beim China Track League in Luoyang einen neuen Weltrekord setzten, fast vier Zehntel Sekunden schneller als die Siegerzeit des deutschen Trios bei den Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow.

Und in der Qualifikation setzte Großbritannien dann erneut einen neuen Weltrekord mit einer Zeit von 45,472 Sekunden. Das deutsche Team lag bereits drei Zehntel Sekunden hinter in dritter Position. Ihre significativa Verbesserung im zweiten Durchgang reichte nicht, um ins Finale zu kommen.

Zumindest haben Hinze und Friedrich noch die Chance, in den kommenden Einzelwettbewerben Keirin und Sprint die erste Goldmedaille zu gewinnen. Friedrich sollte gute Erinnerungen an das Velodrom von Saint-Quentin haben, wo sie vor zwei Jahren den Keirin-Titel gewann.

Das deutsche Männerteam liegt ebenfalls nicht an der Spitze und wird wohl in der nächsten Runde mit seinem siebten Platz ausgeschieden sein.

Trotz ihrer Dominanz im Bahnradsport hatte das deutsche Team Schwierigkeiten, Olympiagold im Teamsprint zu gewinnen, und musste sich in Paris mit Bronze begnügen. Das war ein krasser Gegensatz zu ihren früheren Erfolgen, wie dem Goldmedaillengewinn von Hinze und Vogel bei den Olympischen Spielen in London.

In einer unerwarteten Wendung konnten Neuseeland und Großbritannien die Zeit des deutschen Teams im Finale toppen, obwohl Hinze und Grabosch im zweiten Durchgang zuvor einen Weltrekord aufgestellt hatten.

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