zum Inhalt

Brandanschlag auf Synagoge in Bochum geplant: 36-Jähriger inhaftiert

Ein 36-jähriger Deutsch-Iraner wurde am Dienstag zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt, weil er geplant hatte, eine Synagoge in Bochum anzuzünden. Damit sei bewiesen, dass die Angeklagten die Tat mit iranischen „Unterstützern“ im November 2022 arrangiert hätten, befand das...

Leuchtender Davidstern am Fenster der Synagoge.aussiedlerbote.de
Leuchtender Davidstern am Fenster der Synagoge.aussiedlerbote.de

Brandanschlag auf Synagoge in Bochum geplant: 36-Jähriger inhaftiert

Das Gericht erklärte, die Angeklagten wollten ihre Mandanten im Iran dazu verleiten, „eine Straftat zu begehen oder zumindest entsprechende Anstrengungen zu unternehmen“. Er brach die vereinbarte Tatausführung „unfreiwillig“ ab und verwies unter anderem auf den beleuchteten Weg um die Synagoge, die exponierte Lage des Gebäudes und Hinweise auf Sicherheitsvorkehrungen. Die Anklage lautete auf Verschwörung zur schweren Brandstiftung und versuchte Brandstiftung.

Den Erkenntnissen des Gerichts zufolge wurde der Brandanschlag von „iranischen Staatsbehörden“ geplant. Vor der Begehung der Tat mit dem Molotowcocktail versuchte der Angeklagte zudem erfolglos, einen Bekannten zur Teilnahme zu bewegen. Durch den Brand entstand Sachschaden an der benachbarten Schule, nicht jedoch an der Synagoge.

OLG erließ das Urteil auf Antrag der US-Staatsanwaltschaft. Aus Sicht der Verteidigung wich der 26-Jährige jedoch von dem Angriffsplan ab, um einer Bestrafung zu entgehen, und sie wollten lediglich, dass das Werfen des Brandsatzes auf die Schule als Sachbeschädigung gewertet wird. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und sowohl die Anklage als auch die Verteidigung können Berufung einlegen.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit