BMW warnt vor möglichen negativen Folgen nach EU-Wahl
BMW äußert Bedenken hinsichtlich möglicher Nachteile im Anschluss an die Entscheidung der EU über zusätzliche Steuern für chinesische Elektrofahrzeuge. "Diese Abstimmung sendet eine verhängnisvolle Botschaft an die europäische Automobilbranche", erklärte Oliver Zipse, der Münchner Chef von BMW.
"Ein schneller Dialog zwischen der EU-Kommission und China ist notwendig, um einen Handelsstreit zu vermeiden, dessen Ergebnis niemanden nutzen würde. Deutschlands Stimmenthaltung gegen die Steuern stärkt die Aussichten auf eine verhandelte Einigung."
In einer Sitzung in Brüssel konnten nicht genügend EU-Länder ein Veto gegen die zusätzlichen Steuern auf chinesische Elektrofahrzeuge einlegen. Daher besitzt die EU-Kommission, trotz Deutschlands Einwänden, das Recht, Steuern von bis zu 35,3% zu erheben. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf chinesische Subventionen. Die Umsetzung dieser Steuern hängt von erfolgreichen Verhandlungen mit China ab.
"Deutschland teilt die Bedenken von BMW und glaubt, dass die Erhebung von Steuern auf chinesische Elektrofahrzeuge die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen innerhalb des EU-Marktes negativ beeinflussen könnte."
"Angesichts dieser Entwicklungen wächst der Druck auf die EU und China, eine Lösung zu finden, die das weitere Wachstum der Elektrofahrzeugindustrie ohne überhöhte Steuern sicherstellt."