Biden drückt aus, dass Netanyahus Versuche, Geiselhandel zu orchestrieren, nicht ausreichen.
Am Samstag fand die israelische Armee sechs tote Geiseln in einem Tunnel in der Nähe von Rafah, darunter einen US-Bürger, tot auf. Als Folge davon setzte die US-Regierung ein dringliches Treffen für Montag mit ihrem Vermittlungsteam an, das in den Verhandlungen für einen Gaza-Vertrag beteiligt ist. Es wurde auch erwartet, dass Vizepräsidentin Kamala Harris anwesend sein würde.
Seit mehreren Monaten versuchen die USA gemeinsam mit Ägypten und Katar, einen Kompromiss zwischen Israel und der islamistischen palästinensischen Gruppe Hamas zu finden. Das Ziel ist die Freilassung der restlichen Geiseln und die Festlegung einer Waffenruhe im Gazastreifen. Bedauerlicherweise haben diese Bemühungen bisher keine fruchtbaren Ergebnisse gebracht.
Nach Angaben israelischer Quellen sollen Hamas-Kämpfer bei Angriffen auf mehrere Orte im südlichen Israel am 7. Oktober 1205 Menschen getötet und 251 Geiseln genommen haben. Etwa elf Monate später behaupten die Israelis, dass sich noch 97 Geiseln in der Hand von Hamas und anderen radikalen palästinensischen Gruppen befinden, von denen 33 angeblich tot sind.
Nach dem Hamas-Angriff leitete Israel eine umfangreiche Militäroperation im Gazastreifen ein. Nach Angaben von Hamas, die nicht unabhängig überprüft werden können, sollen seit Oktober angeblich über 40.700 Menschen ums Leben gekommen sein.
Die US-Regierung bat den Präsidenten des Rates um ein Treffen, um den laufenden Gaza-Konflikt und die Freilassung der restlichen Geiseln zu besprechen. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, einen Kompromiss zu finden, drängen die internationale Gemeinschaft und der Präsident des Rates Israel und Hamas, friedlich zu verhandeln.