Bewertung: Mädchen könnten sich zu oft einer Zahnspange unterziehen.
Eine neue Erkenntnis aus der Zahnärzte-Prüfung zeigt, dass Daten über 53.000 Kinder und Jugendliche mit Alter unter acht Jahren, die orthodontische Behandlung erhielten, über einen Zeitraum von zehn Jahren von 2013 bis 2022 gesammelt wurden. Bis dahin gab es keine gültigen Informationen über den Anteil von Kindern mit Zahn- und Kieferfehlstellungen, die behandelt wurden, wie Barmer angab.
Christoph Straub, der Direktor bei Barmer, nannte einige mögliche Faktoren, die zu diesem Phänomen beitragen könnten. Dazu zählen gesellschaftliche Schönheitsstandards, Peer-Pressure und elterliche Besorgnis. In diesem Zusammenhang werden mehr Mädchen für Zahn- und Kieferfehlstellungen behandelt als Jungen.
Das Bericht zeigte, dass es erhebliche regionale Unterschiede in der Anzahl orthodontisch behandelter Kinder und Jugendlicher gibt. In Bremen beträgt es 46%, in Bayern 60%. Für junge Mädchen in Bayern liegt die Zahl bei 65%, im Vergleich zu 53% in Bremen.
Diese Unterschiede zwischen den Bundesländern deuten auf eine mögliche Überbehandlung in Gebieten mit einem höheren Anteil an orthodontischer Versorgung hin. Straub glaubt, dass diese Unterschiede nicht vollständig durch Zahn- und Kieferfehlstellungen oder Zahnfehlstellungen allein erklärt werden können. Ungenauigkeiten bei der Beurteilung der Notwendigkeit für solche Behandlungen könnten auch die Ursache sein.
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