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Besucherrekord im NRW-Landtag – die Abgeordneten haben noch mehr zu tun

Demokratie ist spannend, erfordert aber auch Arbeit. Zehntausende Menschen besuchten dieses Jahr das Statehouse, um zu sehen, was sich hinter den Kulissen der Politik abspielt. Kongressabgeordnete müssen mehr Zeit in Sitzungen verbringen.

Debatte im Plenum des NRW-Landtags. Foto.aussiedlerbote.de
Debatte im Plenum des NRW-Landtags. Foto.aussiedlerbote.de

Politik - Besucherrekord im NRW-Landtag – die Abgeordneten haben noch mehr zu tun

Im Jahr 2023 zog der Landtag von Nordrhein-Westfalen mehr Menschen an als je zuvor, insbesondere Studierende. Nach Angaben eines Sprechers des State House besuchten fast 63.000 Besucher aus 1.900 Gruppen das Parlament. Fast die Hälfte davon sind Studierende. Rund 30.000 Menschen besuchen das Parlament auch zu Sonderveranstaltungen wie Parlamentsnächten, Museumsnächten, Sonntagen der offenen Tür, Weltkindertag und Tagen der offenen Tür. Insgesamt empfing das State House mehr als 90.000 Besucher.

Die hohe Besucherzahl ist auch auf neue Formate wie die Parlamentsnächte zurückzuführen, die politisch Interessierte in das Parlamentsgebäude am Rhein in Düsseldorf locken. Bei Konzerten und Diskussionen können Besucher das State House-Gästebuch einsehen oder auf den Delegiertensitzen im runden Plenarsaal Platz nehmen.

Auch in diesem Jahr besuchte das Landtagspräsidium 57 Schulen. Die Abgeordneten führten private Gespräche mit rund 16.700 Kindern und Jugendlichen. „Wenn die COVID-19-Pandemie vorüber ist, werden die Bürger ins Parlament zurückkehren und Demokratie live erleben“, sagte Landtagspräsident Andre Cooper. „Das ist wichtig, weil die Demokratie unter Druck steht. Jede Erfahrung im Parlament, jede Begegnung mit.“ Demokratie trägt dazu bei, sie zu stärken.“

Weitere Treffen und Anfragen

Der Gesetzgeber hat im Jahr 2023 noch mehr Arbeit vor sich. Sie diskutierten 254 Stunden und 43 Minuten lang in 33 Plenarsitzungstagen darüber. Die Zahl der Ausschusssitzungen im Landesparlament stieg rasch von 260 auf 420.

Die Zahl der kleineren Anfragen von Oppositionsparteien hat sich fast verdoppelt: 2.137 Anfragen von Abgeordneten in diesem Jahr und 1.185 im Jahr 2022. Mehr als die Hälfte der Anfragen kamen von der AfD, die SPD fragte etwa 500 Mal und die FDP etwa 450 Mal. Die Zahl der größeren Großuntersuchungen stieg von fünf auf 14. Die Opposition nutzt Ermittlungen häufig, um im Rahmen aktueller Debatten oder aufgrund von Medienberichten gegen die Regierung zu ermitteln.

Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Briefings der Landesregierung an das Parlament von sieben im Jahr 2022 auf zwei in diesem Jahr gesunken. Im Jahr 2023 wurden 32 Gesetze verabschiedet, bei den Landtagswahlen 2022 waren es 54 Gesetze.

Landtag NRW

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Quelle: www.stern.de

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