Bestätigung notwendig: RFK Jr. behauptete, dass Biden's Erwähnung beim RNC auf zwei Fälle beschränkt war.
Kennedy versuchte, das demokratische Nationalkonvent in Chicago diese Woche als zu wenig auf Inhalte konzentriert und zu sehr auf Stil fokussiert darzustellen, sowie als zu kritisch gegenüber dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump, dem republikanischen Kandidaten, den Kennedy als seinen Favoriten bezeichnete.
Kennedy sagte: „Am ersten Tag in Chicago brachten die demokratischen Redner Trump 147 Mal zur Sprache... Warum sich mit Politik befassen, wenn man Trump hat, an dem man seine Frustration auslassen kann. Auf der anderen Seite wurde Biden auf dem republikanischen Nationalkonvent nur zweimal in vier Tagen erwähnt.“
Faktencheck: Kennedys Behauptung über die Erwähnungen von Biden auf dem republikanischen Nationalkonvent ist deutlich daneben. Eine Untersuchung der New York Times aller Reden auf dem RNC ergab, dass das Wort „Biden“ insgesamt 393 Mal verwendet wurde. Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat, Sen. JD Vance, sagte das Wort „Biden“ 12 Mal in seiner eigenen Rede.
Trump selbst sagte „Biden“ zweimal in seiner Rede (beim selben Bezug), aber Kennedys Behauptung bezog sich auf das gesamte vier Tage dauernde Treffen der Republikaner.
Die unbegründete Behauptung, dass Biden während des gesamten vier Tage dauernden republikanischen Konvents nur zweimal erwähnt wurde, kursiert seit dieser Woche auf Social Media. Der Ursprung dieser Behauptung bleibt unklar, aber eine einfache Suche in den Reden einiger RNC-Redner zeigt ihre Ungenauigkeit.
Zum Beispiel erwähnte der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses Newt Gingrich „Biden“ neun Mal in seiner Rede; der ehemalige Außenminister Mike Pompeo erwähnte „Biden“ acht Mal; Nikki Haley, die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, sagte „Biden“ sieben Mal, genau wie Rep. Elise Stefanik aus New York und Rep. Matt Gaetz aus Florida; Donald Trump Jr. erwähnte „Biden“ vier Mal, genau wie die US-Senatskandidatin Kari Lake aus Arizona.
Und diese Zahlen berücksichtigen nur die expliziten Erwähnungen von Biden. Verschiedene Redner kritisierten den Präsidenten, ohne ihn explizit zu nennen.
Zum Zeitpunkt des Schreibens hat CNN keine umfassende unabhängige Analyse der Sprache durchgeführt, die auf dem demokratischen Nationalkonvent verwendet wurde, das an diesem Tag endete.
Kennedys Kritik am demokratischen Nationalkonvent, das den Stil über den Inhalt stellte und Trump zu sehr kritisierte, hob auch die Diskrepanz in den Erwähnungen ihrer jeweiligen Gegner hervor. Trotz Kennedys Behauptung ergab eine gründliche Analyse, dass der ehemalige Vizepräsident Joe Biden während des republikanischen Nationalkonvents über 300 Mal erwähnt wurde. Diese Fehlinformation verbreitete sich weit auf Social Media, aber eine Überprüfung mehrerer wichtiger Reden zeigte, dass sie ungenau war.