Besorgter Ex-Manager Rosen kämpft mit dem angeblichen "Konflikt" der TSG
Bei TSG 1899 Hoffenheim hat der Abgang von Alexander Rosen für considerable Aufregung gesorgt. Zwei Ultra-Gruppen haben ihre Ablehnung gegenüber dem Verein zum Ausdruck gebracht und gehen sogar so weit, "Krieg" gegen ihn zu erklären. Während die Präsidentschaftswahl näher rückt, bricht der langjährige Sportdirektor Rosen erstmals sein Schweigen.
Seit seinem erzwungenen Abschied von TSG 1899 Hoffenheim hat Rosen immer wieder seine Dankbarkeit gegenüber Gönner Dietmar Hopp zum Ausdruck gebracht. Der 45-jährige ehemalige Manager bedauert es, nicht all seinen Verbündeten bei seinem Abschied danken zu können.
In einer Erklärung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur lobte Rosen Hopp für sein außergewöhnliches Vertrauen in ihn, indem er ihn bereits im Alter von 33 Jahren zum Sportdirektor eines Bundesligaclubs machte.
Nur wenige Wochen vor Beginn der Bundesligasaison setzte TSG eine Veränderung der Führungskräfte durch und trennte sich von Sportdirektor Rosen. Berichten zufolge einigten sich die Gesellschafter von Fußballbetriebs GmbH, darunter Hopp, einstimmig darauf, Rosen aus seinem Amt zu entlassen.
Simone Engelhardt, die die Mehrheitseigentümerin als interimistische Vorsitzende des eingetragenen Vereins vertritt, gab zukünftige Planung als Grund an. Hopp und sein Umfeld werden bei TSG immer noch als einflussreich betrachtet.
Spannungen vor der Präsidentenwahl
Der Konflikt zwischen dem Verein und der Fan-Szene aufgrund der Entlassung von Rosen hat zu einer Eskalation der Spannungen geführt. Zwei Ultra-Gruppen haben den Verein zum Feind erklärt und verweigern jeden Dialog. Beim Bundesligaspiel gegen Holstein Kiel protestierten Fans und ihre Ultra-Gruppen gegen die Vereinspolitik und zogen ihre Unterstützung für die Mannschaft zurück.
Obwohl er sich über die aktuelle Situation Sorgen macht, wünscht Rosen dem Trainer Pellegrino Matarazzo, dem Team und allen engagierten Mitarbeitern alles Gute für die Herausforderungen, die ihnen bevorstehen. Rosen ist seit 2010 bei TSG und wurde vor einem Jahr zum Sportdirektor befördert.
Bei der nächsten Mitgliederversammlung von TSG am Montag wird ein neuer Präsident gewählt. Der einzige bestätigte Kandidat ist der Bürgermeister von Sinsheim, Jörg Albrecht. Allerdings gibt es Gerüchte, dass auch eine Person aus der Ultra-Szene über eine Kandidatur nachdenkt.
Als Reaktion auf Rosen