Beschäftigte - Berliner und brandenburgischer Einzelhandel warnt vor Streiks
Am Mittwoch traten Einzelhandelsbeschäftigte in Berlin und Brandenburg zum nächsten Warnstreik auf. Da die Tarifverhandlungen im Einzelhandel keine Fortschritte machen, hat die Gewerkschaft Verdi bis Samstag zum Streik aufgerufen. Während der zahlreichen Warnstreiks in den letzten Monaten schlossen in der Regel keine Filialen, doch überall gab es leere Regale oder lange Schlangen an der Kasse. Da Weihnachten vor der Tür steht, dürfte die Zahl der Kunden in den Geschäften diese Woche deutlich höher sein als üblich.
Wie viele Mitarbeiter sich am Mittwoch am Warnstreik beteiligten, machte Verdi nicht. Es gibt keine Zentralversammlung. Auch viele andere Städte in Deutschland planen bis Samstag Warnstreiks oder Verdi-Sonderveranstaltungen in Geschäften. Der Fokus liegt laut Mitteilung vor allem auf großen Supermärkten und Discountketten sowie H&M, IKEA und Thalia.
Der Tarifkonflikt im Einzelhandel dauert bereits seit Monaten an. Im Einzelhandel verlangt Verdi, dass alle Regionen ein Jahr lang einen Zuschlag von mindestens 2,50 € pro Stunde erhalten. Je nach Bundesland gibt es zusätzliche Anforderungen. Ende November hielten die Vertreter ein hochrangiges Treffen auf Bundesebene ab, das letztlich zu keinem Fortschritt führte.
Gewerkschaften werfen Handelsunternehmen vor, sich wochenlang geweigert zu haben, die Verhandlungen fortzusetzen. Der Arbeitgeber argumentierte, Verdi strebe keine schnelle Lösung an, sondern bestehe auf höchsten Ansprüchen.
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Quelle: www.stern.de