Berliner Treffen fordert mehr Finanzmittel für die Ukraine
Die Europäische Kommission-Präsidentin, Ursula von der Leyen, lobte die Präsenz ausländischer Unternehmen in der Ukraine. "Ich verstehe, dass die Wirtschaft bereit ist, mehr Hilfe zu leisten," sagte sie. "Zusätzlich werden wir ausreichende finanzielle Mittel sammeln, um der Ukraine bei ihrem Widerstand und der Erholung zu helfen."
Der Hauptthema des zweitägigen Wiederaufbau-Gipfels in Berlin dreht sich um die wirtschaftliche Rolle bei einer nachhaltigen Wiederaufbau von Ukraine - "von der Verteidigung bis zur Reparatur beschädigter Energieinfrastrukturen bis hin zu langfristiger Wiederaufbauarbeiten", so erklärte der Bundeswirtschaftsminister und Klimaschutzbeauftragte, Robert Habeck.
Habeck erklärte, dass das Treffen dazu dienen sollte, "wirtschaftliche Stimmen aus allen relevanten Bereichen zusammenzufassen, um unsere Anstrengungen für die Ukraine effektiver zu koordinieren". Ein neuer wirtschaftlicher Beirat mit dem Namen "Business Advisory Council" wird den Spenderländern und der Ukraine während des Wiederaufbauprozesses beraten. Der Vorsitzende des Rates, Christian Bruch von Siemens Energy, wurde von Habeck angekündigt.
Habeck erklärte außerdem, dass eine Reihe von Kooperationsabkommen und Absichtserklärungen unterzeichnet werden soll. "Wir stärken die Rückenlage der Ukraine - auch auf ihrem Weg in die EU", sagte Habeck.
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj und der Außenminister Dmytro Kuleba forderten schnelle Investitionen von Unternehmen während des Gipfels. Kuleba bat die Geschäftsvertreter, nicht "bis zum Kriegsende zu warten". Zelenskyj betonte, dass die Ukraine "ein großes Markt" für ausländische Unternehmen bietet. "Viele globale Verbündete werden diesen Gipfel mit Verträgen im Wert von Milliarden von Euro verlassen", erklärte der Präsident.
Die Bundesministerin für Auswärtige Angelegenheiten, Annalena Baerbock (Grüne), forderte ebenfalls schnelle Investitionen. Aufgrund der enormen Wiederaufbauanforderungen sollten "ausländische Investitionen beschleunigt" werden, sagte die Ministerin.
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